Doping im spanischen Fußball Wada schlägt Alarm

Die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada hat dem spanischen Fußball ein Armutszeugnis ausgestellt. "Der Mangel an Dopingtests über fast zwölf Monate in einem Land mit einer der führenden Fußballligen ist alarmierend", teilte die Wada mit: "Das trägt nicht dazu bei, das Vertrauen in den sauberen Sport wiederherzustellen. Und das in einer Zeit, in der das am meisten benötigt wird."

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Foto: AFP

Seit März 2016 sind in Spanien keine lizenzierten Dopingproben von Spielern der nicht im Europapokal aktiven Klubs mehr genommen worden. In der 2. Liga wurde überhaupt nicht mehr getestet. Grund dafür ist die Suspendierung des Doping-Kontrolllabors in Madrid und der folgende Streit mit der Europäischen Fußball-Union (Uefa) und dem Weltverband Fifa.

Während in anderen Sportarten Hilfe durch internationale Verbände geleistet wurde, war dies im Fußball nicht der Fall. Die spanische Anti-Doping-Agentur (AEPSAD) gab an, auf Wada-Geheiß sowohl Fifa als auch Uefa darum gebeten zu haben, dass einer der Verbände die Tests in der Primera Division und im Pokalwettbewerb übernehme.

Dieser Bitte sei aber nicht entsprochen worden. Die beiden Dachverbände verwiesen auf ihre fehlende Zuständigkeit. Ende Februar könnte das Labor in der Hauptstadt laut AEPSAD aber seine Wada-Lizenz zurückerhalten.

(sid)
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