Atletico Spitzenreiter in Spanien Real legt fünf Tore vor, Barca kontert mit sechs

Madrid · Real Madrid spielt unter dem neuen Trainer Zinedine Zidane weiter wie im Rausch. Die Königlichen führten am Sonntag den Abstiegskandidaten Sporting Gijon beim 5:1 (5:0) zumindest eine Halbzeit lang vor und zeigten sich dabei völlig unbeeindruckt von der einjährigen Transfersperre, die der Weltverband Fifa unter der Woche gegen sie verhängt hatte.

Real Madrid unter Zinedine Zidane weiter auf Erfolgskurs
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Real schießt unter Zidane wieder fünf Tore

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Foto: dpa, apc hm

Zum Einstand Zidanes, der auf der Real-Bank kurz nach dem Jahreswechsel den glücklosen Rafael Benitez ersetzte, hatte der Rekordmeister 5:0 gegen Deportivo La Coruna gewonnen. Am Sonntag knüpfte Real gegen den überforderten Aufsteiger zunächst an die Klasseleistung an und hielt damit nach dem zweiten Spiel unter dem dreimaligen Weltfußballer Zidane Kontakt zum Spitzenreiter Atletico Madrid, der am Sonntagabend nach einem Doppelpack des Franzosen Antoine Griezmann mühelos 3:0 bei UD Las Palmas gewann.

Damit führt Atletico (47 Punkte) die Tabelle weiterhin vor dem FC Barcelona (45) und Real (43) an. Barca hatte am Sonntag ebenfalls keinerlei Mühe und siegte 6:0 (2:0) gegen Athletic Bilbao nach Toren von Lionel Messi (7.), Neymar (31.), Luis Suarez (47., 69., 82.) und Ivan Rakitic (62.). Messi, der zur Halbzeit ausgewechselt wurde, hatte vor dem Spiel den begeisterten Fans im Camp Nou seine zurückgewonnene Weltfußballer-Trophäe präsentiert.

In Madrider Estadio Bernabeu leitete Weltmeister Toni Kroos mit einer Ecke die Tor-Party ein, Gareth Bale erzielte in der siebten Minute seinen neunten Treffer in den vergangenen fünf Spielen. Der Waliser musste nach der Halbzeit aber wegen Wadenproblemen in der Kabine bleiben. Der entthronte Weltfußballer Cristiano Ronaldo (9., 18.) und Karim Benzema (12., 41.) steuerten jeweils schon vor der Pause einen Doppelpack bei.

In der zweiten Halbzeit verwaltete Real das Ergebnis nur noch, Isma Lopez (62.) erzielte den Ehrentreffer der Gäste. Für den größten Aufreger sorgte noch Ronaldo, der nach einer Tätlichkeit gegen Nacho Cases (52.) eigentlich die Rote Karte hätte sehen müssen, aber straffrei ausging.

Nach dem Spiel lobte Ronaldo seinen neuen Trainer über den Klee: "Zidane gibt dem Team einen Schub. Ich hatte nie etwas gegen Rafa (Benitez, d. Red.), aber er hat Fußball anders gesehen als Zizou. Fragt nicht, warum, aber die Spieler identifizieren sich mehr mit Zidane", sagte der Portugiese, bestritt aber, dass die Mannschaft vor dem Trainerwechsel gegen Benitez gespielt habe.

(seeg/sid/dpa)
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