Krise zwischen Sport und Politik Spitze von Uruguays Fußball-Verband tritt zurück

Montevideo · Uruguays Fußball-Verband steht 73 Tage vor Beginn der WM in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli) ohne Führung da.

 Mit seiner Entscheidung Sicherheitskräfte aus den Stadien abzuziehen sorgte Staatspräsident Jose Mujica für Unverständnis.

Mit seiner Entscheidung Sicherheitskräfte aus den Stadien abzuziehen sorgte Staatspräsident Jose Mujica für Unverständnis.

Foto: afp, ma

Das Gremium trat nach der Entscheidung von Staatspräsident Jose Mujica, Polizeikräfte aus Stadien des südamerikanischen Landes abzuziehen, am Montag zurück und verschärfte damit die Krise zwischen Sport und Politik im Land des zweimaligen Weltmeisters.

"Die jüngsten Ereignisse haben gezeigt, dass die Notwendigkeit besteht, zur Seite zu treten, um den Fußball wieder regierbar zu machen", hieß es in einer Mitteilung: "Der Fußball muss Entscheidungen treffen und die derzeitigen politischen Bedingungen lassen dies nicht zu."

Mujica hatte nach jüngsten Ausschreitungen angeordnet, Sicherheitskräfte aus den Stadien Centenario und Parque Central in Montevideo abzuziehen. Dort tragen die Hauptstadtklubs Atletico Penarol und Nacional ihre Heimspiele aus. Am Sonntag war die Partie zwischen Penarol und Miramar Misiones abgesagt worden, nachdem Nacional-Spieler Sicherheitsbedenken geäußert hatten. Auch der Nachholtermin am Dienstag platzte wenige Stunden vor dem geplanten Anpfiff.

Uruguay trifft bei der Endrunde in Brasilien in der Gruppe D auf Costa Rica, England und Italien.

(sid)
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