Valencia wird klares Tor nicht gegeben Elfmeter-Skandal in der Youth League

London · Die Nachwuchsspieler des FC Valencia sind in der Uefa Youth League um den Einzug ins Viertelfinale gebracht worden. Bei der Pleite gegen den FC Chelsea wurde den Spaniern ein klares Tor im Elfmeterschießen verweigert.

 Klar zu erkennen: Dieser Elfmeter war drin.

Klar zu erkennen: Dieser Elfmeter war drin.

Foto: Screenshot Twitter

Alberto Gil tritt für den FC Valencia im Elfmeterschießen an. Erst in der 85. Spielminute wurde der 18-Jährige eingewechselt — und wurde gleich zur tragischen Figur. Denn er verschoss als einziger Spieler seinen Elfmeter, alle anderen acht Spieler trafen. Allerdings: Auch der Strafstoß von Gil war klar hinter der Linie.

Die Schiedsrichter waren allerdings der Meinung, dass Gils Elfmeter gegen den Pfosten klatschte. Kurios: In der unteren Ecke des Tores war neben dem Pfosten zusätzlich eine Strebe zur Befestigung des Gehäuses angeschraubt. Von dort aus sprang der Ball ins Feld zurück. In Echtzeit kann es also tatsächlich so ausgesehen haben, dass der Ball gegen den Pfosten segelte. So steht es auch im offiziellen Schema auf der Homepage des europäischen Fußball-Verbandes.

Nach dem letzten verwandelten Elfmeter Chelseas durch Tammy Abraham beschwerten sich die Spanier zurecht lautstark bei Schweizer Schiedsrichter Adrien Jaccottet, jedoch ohne Erfolg. Seine Entscheidung stand fest. Auch sein Assistent auf der Torlinie hatte nicht erkannt, dass Gils Versuch hinter der Linie war.

Nach 90 Minuten hatte es 1:1 gestanden. Chelseas Führungstreffer durch Jay Dasilva (44.) glich Carlos Soler im direkten Gegenzug aus. Valencias Ismael Martinez Muela hatte sieben Minuten vor dem Ende die Riesenchance zum 2:1 für die Spanier — scheiterte aber vom Elfmeterpunkt. So ging es in die Elfmeter-Lotterie, die eigentlich hätte in die Verlängerung gehen müssen. So scheidet Valencias Nachwuchsmannschaft aus, ohne einen Elfmeter verschossen zu haben.

(seeg)
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