Regierung des europäischen Fußballs Medien: Rummenigge soll in Uefa-Exekutivkomitee aufrücken

Nyon · Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge soll angeblich in seiner Funktion als Vorsitzender der Europäischen Klub-Vereinigung ECA in das Exekutiv-Komitee der Europäischen Fußball-Union (Uefa) aufrücken.

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Dies berichtet die Bild-Zeitung. Der ehemalige Nationalmannschaftskapitän wäre nach DFB-Präsident Wolfgang Niersbach der zweite deutsche Vertreter in der Regierung des europäischen Fußballs.

Die Uefa reagierte am Samstag auf SID-Anfrage und verwies auf die Presseerklärung auf dem Kongress des Kontinentalverbandes in der vergangenen Woche in Wien. Dort war die grundsätzliche Öffnung des Exekutiv-Komitees für "Interessensgruppen", die allerdings nicht näher definiert wurden, diskutiert worden. Dafür bedarf es allerdings einer Statutenänderung, die auf einem Ordentlichen oder Außerordentlichen Kongress (Termin noch offen) beschlossen werden müsste. Über die mögliche Anzahl der neuen Exko-Mitglieder machte die Uefa ebenfalls keine Angaben.

Angeblich soll der Einfluss der Klubs in der Uefa gestärkt und insgesamt zwei ECA-Vertreter aufgenommen werden. Dafür soll das Exko der Uefa von 16 auf 18 Mitglieder erweitert werden. Nach Bild-Informationen hat Rummenigge den Vereinen zudem einen weiteren finanziellen Coup beschert. Für die paneuropäische Euro 2020 soll die Uefa 200 Millionen Euro Abstellungsgebühr zahlen. 2012 in Polen und der Ukraine waren es 100, 2016 in Frankreich sollen es 150 Millionen Euro sein.

Zuvor hatte Rummenigge bereits beim Weltverband Fifa höhere Abstellungsgebühren für die Klubs für die WM 2018 in Russland erstritten. Bei der kommenden WM-Endrunde sollen die Vereine 195 Millionen Euro kassieren, womit die Summe um rund das Dreifache gegenüber der WM 2014 in Brasilien (65,6 Millionen Euro) steigt.

(sid)
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