Nach sechs Monaten im Amt Mainzer Vereins-Chef Kaluza tritt zurück

Mainz · Der FSV Mainz steht ohne Klubchef da: Am Mittwoch hat Johannes Kaluza seinen sofortigen Rücktritt als Vereins- und Vorstandsvorsitzender des Fußball-Bundesligisten erklärt. Kaluza sah sich zuletzt großer Kritik vor allem der Geschäftsführer ausgesetzt.

 Johannes Klauza ist nicht mehr Klub-Chef von Mainz 05.

Johannes Klauza ist nicht mehr Klub-Chef von Mainz 05.

Foto: dpa, tos tba gfh

Kaluza war erst im Juni zum Nachfolger von Harald Strutz gewählt worden. Am 21. Januar 2018 finden die Neuwahlen statt. "Ich hoffe, trotz der nur kurzen Amtszeit auch neue Impulse und Denkanstöße gegeben zu haben", schrieb Kaluza in einem Brief an die Mitglieder: "In einer sportlich angespannten und auch wirtschaftlich herausfordernden Situation unseres Klubs dürfen nicht Nebenkriegsschauplätze in den Mittelpunkt rücken und Kräfte binden, die wir für unseren gemeinsamen Erfolg brauchen."

Der 63-Jährige betonte, dass ihm der Schritt schwer falle, dieser aber unumgänglich sei. "Selbstverständlich trage ich für eine geordnete Übergabe der Amtsgeschäfte Sorge", hieß es in dem Brief weiter.

Nach Informationen des Fachmagazins "kicker" war Kaluza zuvor von Sportvorstand Rouven Schröder und den vier Geschäftsführern zum Rücktritt aufgefordert. Schröder und die Geschäftsführer werfen dem Nachfolger von Strutz vor, dass eine Zusammenarbeit mit ihm nicht möglich sei und er jegliche Vereinsziele gefährde.

"Sein Rücktritt gibt dem Verein die Chance auf einen strukturierten Weg in die Zukunft. Die Handlungsfähigkeit des Vereins bleibt dabei jederzeit erhalten, insbesondere auch meine Handlungsfähigkeit als Sportvorstand", sagte Schröder.

(sid)
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