"Garcia-Report" Platini lobt geplante Veröffentlichung

Paris · Uefa-Präsident Michel Platini hat die angekündigte Veröffentlichung des brisanten Garcia-Reports als "Schritt in die richtige Richtung" gelobt.

Südafrika: Michel Platini erleidet Schwächeanfall
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"Ich habe immer für Transparenz gekämpft. Es war wichtig, dass das Fifa-Exekutivkomitee heute entschieden hat, den Report zu veröffentlichen", sagte der Franzose in einer von der Uefa veröffentlichten Stellungnahme.

"Lasst uns hoffen, dass der Report nun so schnell wie möglich veröffentlicht wird. Die Glaubwürdigkeit der Fifa hängt davon ab", sagte Platini. Der 59-Jährige hatte den Weltverband schon in der Vergangenheit wiederholt aufgefordert, den Untersuchungsbericht zur Vergabe der WM 2018 in Russland und WM 2022 in Katar zugänglich zu machen.

Das Fifa-Exekutivkomitee hatte sich am Freitag für die Veröffentlichung des Garcia-Reports ausgesprochen. Allerdings verdeutlichte die Fifa mit einem zweiten Urteil, dass der inzwischen zurückgetretene Chefermittler Michael J. Garcia keine ausreichenden Beweise, die eine Neuvergabe der Weltmeisterschaften rechtfertigen würden, gefunden hat.

Ligaverbands-Präsident Reinhard Rauball hingegen sieht trotz der angekündigten Veröffentlichung wenig Grund zu Euphorie. Richter Hans-Joachim Eckert müsse nun entscheiden, "was veröffentlicht werden darf oder nicht. Und ich fürchte, dass die Dinge, die viele Leute interessieren, nicht veröffentlicht werden", sagte Rauball bei Sky Sport News HD.

Er habe "wenig Hoffnung, dass wir hier eine Lösung finden", sagte Rauball weiter. Es werde zwar nicht mehr an gutem Willen mangeln, aber die Situation sei ohne Ausweg. "Da gibt es auch, glaube ich, keinen praktikablen Ansatz rauszukommen", sagte Rauball. Durch die auch von ihm geforderte Veröffentlichung "sind wir aber immerhin einen Schritt weiter."

(sid)
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