MSV Duisburg Das Perspektiv-Talent
Duisburg · André Hoffmann und seine Kollegen Zvonko Pamic und Flamur Kastrati sind in dieser Woche auf der internationalen Nachwuchs-Bühne zu finden, vor allem Hoffmann gilt besondere Aufmerksamkeit.
Die Kollegen schuften im Trainingslager in Bad Kreuznach, feilen an Taktik und System, üben Laufwege, Zweikampfverhalten und erarbeiten sich vermehrte Spielpraxis wie beim mageren 1:1-Unentschieden gegen den drittklassigen SV Wehen.
Nachdem das Ende der Transferzeit verstrichen ist ohne personelles Resultat, wird Trainer Milan Sasic mit dem aktuellen Aufgebot bis zum Winter auskommen müssen, und das fällt ihm wohl nicht allzu schwer. Vielleicht ergibt sich ja beim nächten Transferfenster die Gelegenheit (oder sogar die Notwendigkeit!) im Bereich der kickenden Zebras nachzulegen.
Der Kroate will bekanntlich vermehrt auf Youngster bauen, und drei seiner Nachwuchsspieler sind in dieser Woche auf Achse — internationale Bewährungsproben stehen auf ihrem Programm. André Hoffmann (18), Zvonko Pamic (20) und Flamur Kastrati (19) haben schon längst auf sich aufmerksam gemacht. Zu Beginn der nächtsen Woche stoßen die Drei wieder zum Kader von Milan Sasic — hoffentlich unfallfrei und unverletzt.
Andre Hoffmann war am Mittwoch mit der deutschen U20 zur Testpartie gegen Polen schon im Einsatz und spielt am Sonntag gegen die Schweiz. Der Innenverteidiger gilt als Perspektiv-Talent für die nahe Zukunft. Deshalb entschied er sich auch unlängst, seinen Vertrag beim MSV um zwei Jahre zu verlängern.
Zvonko Pamic hatte mit der Einwechslung gegen Dynamo sein Debüt im MSV-Trikot. Der von Bayer Leverkusen ausgeliehene Mittelfeldspieler fiel deshalb auf, weil er im Vorwärtsdrang einige blitzgescheite Pässe schlug und mit einem herrlichen Distanzschuss nur den Pfosten der Ostdeutschen traf. Diese Aktion zeugte von gesundem Selbstvertrauen. Pamic, spielerisch weiter als der Grieche Vasileios Pliatsikas, stand dem MSV wegen seiner Teilnahme mit Kroatien an der U20-WM zu Saisonbeginn viele Wochen nicht zur Verfügung.
Beim MSV blieb Kastrati bis jetzt noch ohne Treffer. Vielleicht klappt es ja auf internationaler Bühne. Und: Die nächste Chance im Liga-Alltag bietet sich ihm dann am 9. September — beim MSV-Auftritt bei Tabellenführer Greuther Fürth.