MSV Duisburg De Wit fordert "vernünftigen Abschied"

Duisburg · Der Mittelfeldspieler des MSV will für den scheidenden Trainer Karsten Baumann noch Platz vier erobern.

 Für Pierre De Wit geht es heute (14 Uhr) mit dem MSV Duisburg gegen seinen alten Verein - der VfL Osnabrück ist ab 14 Uhr in der Schauinsland-Arena zu Gast.

Für Pierre De Wit geht es heute (14 Uhr) mit dem MSV Duisburg gegen seinen alten Verein - der VfL Osnabrück ist ab 14 Uhr in der Schauinsland-Arena zu Gast.

Foto: Christoph Reichwein

Zwischen 2007 und 2009 war Pierre De Wit von Bayer Leverkusen an den VfL Osnabrück ausgeliehen, in 47 Spielen gelangen ihm für den damaligen Zweitligisten fünf Tore. In dieser Zeit zog er sich auch zwei seiner insgesamt drei Kreuzbandrisse zu - noch immer ist die Beweglichkeit des Knies eingeschränkt. Das hindert den Mittelfeldspieler des MSV Duisburg aber nicht daran, Traumtore zu schießen wie jüngst das wichtige 1:1 per direktem Freistoß in der Verlängerung des Niederrheinpokal-Halbfinales bei Rot-Weiss Essen, das erst das spätere Weiterkommen nach Elfmeterschießen möglich machte. Der Sieg in diesem Wettbewerb, dessen Endspiel am 15. April in der Schauinsland-Arena stattfindet, brächte den Einzug in den DFB-Pokal - eine lukrative Aussicht.

Dahin führt auch Platz vier in der Dritten Fußball-Liga, und den belegt momentan der VfL Osnabrück. De Wits Ex-Klub hat drei Zähler Vorsprung vor dem MSV, der das am Samstag (14 Uhr/Live-Ticker) in der heimischen Arena ändern kann: Bei einem Sieg würden die Meidericher zumindest nach Punkten gleichziehen, aufgrund des wesentlich besseren Torverhältnisses bliebe der VfL aber vorn. Personell sieht es wieder besser aus, die zuletzt angeschlagenen Spieler Kevin Wolze und Kingsley Onuegbu trainierten gestern mit. "Das wird ein schönes Spiel, besonders für mich", sagt De Wit und ergänzt: "Das ist auch eine besondere Situation, weil wir im direkten Duell die Möglichkeit haben, an Osnabrück ranzukommen."

Eine besondere Situation ist es für den MSV ohnehin, seit am Dienstag bekannt wurde, dass Trainer Karsten Baumanns auslaufender Vertrag nicht über die aktuelle Saison hinaus verlängert wird. "Das kam für uns auch sehr, sehr überraschend", sagt De Wit. "Das gibt es aber im Fußball. Uns bleibt nichts anderes übrig, als unseren Job zu machen. Wir sind professionell genug dafür." Der 26-Jährige weiß: "Wir tun gut daran, uns nicht zu viel damit zu beschäftigen, aber natürlich ist es eine besondere Situation. So etwas habe ich in meiner Karriere auch noch nicht gehabt." Und dann gibt De Wit klar die Richtung vor: "Wir haben in vier Wochen noch ein großes Ziel - Platz vier. Wir werden alles geben und kein Prozent nachlassen. Das sind wir dem Trainer schuldig, dass wir ihm einen vernünftigen Abschied verschaffen."

(RP)
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