MSV Duisburg Die Zebras gegen die Kickers in der Einzelkritik
Wir haben die MSV-Spieler für Sie unter die Lupe genommen.
Michael Ratajczak
Wurde nach einer hektischen Aktion im Strafraum zum Buhmann für die Kickers-Fans. Das beeindruckte den Keeper durchaus. Prompt unterliefen ihm zwei Fehlpässe beim Spielaufbau. Der Held von Essen ahnte auch beim Strafstoß von Marchese die Ecke. Der Ball war aber zu scharf geschossen. Beim 0:2 von Braun wehrlos staunend, wie so ein Ball im Winkel einschlagen kann. Note: 3-
Phil Ofosu-Ayeh
Musste seine Schnelligkeit besonders häufig in der Defensive einsetzen, weil seine Kollegen in der Innenverteidigung nicht so flink zu Fuß waren wie die schnellen Spitzen der Gastgeber. Kam so nur selten zu Offensivaktionen. Eine davon hätte den Ausgleich bescheren können, wenn der Mann auf rechts im zweiten Durchgang nur präziser abgespielt hätte. Sah 6. Gelbe Karte Note: 3.
Markus Bollmmann
Dem Innenverteidiger unterlief der Lapsus, der zum Elfmeter und zur Vorentscheidung führte. Ließ sich vor seinem Foul an Edwini-Bonsu auf dem falschen Fuß erwischen. Rettete in der zweiten Halbzeit einmal in höchster Not. Sah die 6. Gelbe Note: 4+
Maximilian Güll
Verlor das Kopfball-Duell, das die Tür für Edwini-Bonsu aufmachte und dem Elfmeter vorausging. Ansonsten auf der linken Seite als Ersatz für den verletzten Eichner sehr solide. Doch in einem solchen Spiel ist selbst ein Fehler unverzeihlich. Note: 4+
Branimir Bajic
Langte gleich in der zweiten Minute hin, dass man glaubte, die regelmäßige Gelbe Karte sei früh fällig. Der Schiedsrichter ließ aber Gnade walten. Musste später erkennen, dass gutes Stellungsspiel nicht alles ist. Vor allem, wenn der Gegner einfach einen Schritt schneller läuft. Hat außerdem einen Vorfahren, der im Sägewerk arbeitete: Sein Aufbauspiel bestand vor allem aus „Langholz“. Note: 4
Nikolas Ledgerwood
Als zweiter Sechser mit einer soliden Leistung. Allerdings offensiv mit Stockfehlern. Als es Baumann nach mehr Wucht für den Angriff verlangte, musste Ledgerwood zur Pause für De Wit weichen. Note: 4
Michael Gardawski
Spielte erst auf der linken Außenbahn und dann nach der Einwechslung von De Wit auf rechts. Der Offensivgeist konnte sich nur einmal gut durchsetzen, verpatzte da aber das Zuspiel in die Spitze. Note: 4+
Tobias Feisthammel
Ersetzte den entkräfteten Tanju Öztürk auf der Sechs. Der Ball ist nach wie vor nicht sein Freund. Das half bei der Defensivarbeit. Als Mittelsmann für offensive Aktionen aber eher ungeeignet. Note: 4
Kevin Wolze
Schien so unersetzlich fürs Angriffsspiel, dass er selbst nach einem Pferdekuss humpelnd vom Kapitän überredet werden sollte, noch auf dem Platz zu bleiben. Es ging aber nichts mehr. Hatte vorher, die Chance von Zoundi vorbereitet und selbst in der zweiten Halbzeit eine klare Ausgleichsmöglichkeit (56.). Rechtfertigte das Vertrauen des Trainers, der ihm nach seiner starken Spätvorstellung in Essen von Beginn an brachte. Note: 3+
Patrick Zoundi
Vergab kurz vor der Pause die große Chance zum Ausgleich, als er aus bester Position den Keeper anschoss. Davor vor allem zögerlich und zu spät in seinen Entscheidungen einen Pass erlaufen zu wollen oder sich in Position zu bringen. Musste zur Pause aus gegebenem Anlass raus. Note: 5
Gerrit Wegkamp
Weckte Erinnerungen an Wilhelm Hauff und sein Märchen vom Kalif Storch. Stakste als einzige Spitze ohne Aussicht auf Erfolg durch den Strafraum, wusste weder den Ball zu halten noch zu verteilen. Nach der Pause hinter Onugebu etwas zupackender. Schoss dann aber freistehend (56.) übers Tor. Bei Stürmern führt das zur Abwertung. Note: 5
Pierre De Wit
Kam nach der Pause für Niklas Ledgerwood (46.). Nach der 45-minütigen Schonung aufgrund von Erschöpfung nach dem Essenspiel durchaus eine Triebfeder für die MSV-Mechanik. Versuchte mehrfach den Kurzpass durch die Schnittstelle. Die Kollegen Stürmer fanden diese Idee ausgesprochen überraschend. De Wit (76.) hatte Pech mit einem Freistoß, den der Kicker-Keeper mit einer Hand an die Latte wischte. Beim 0:2 „begeisterter“ Zuschauer. Note: 3-
Kingsley Onuegbu
Kam ebenfalls nach der Regenerationszeit von einer Halbzeit für Patrick Zoundi (46.). Der König, der im Moment kein Land sieht, hatte Pech mit einem Kopfball über die Latte. Als Spitze vermochte er immerhin den Ball einen Hauch länger zu halten und sogar mehr zu verteilen als Kollege Wegkamp. Note: 4
Deniz Aycicek
Kam für Kevin Wolze (80.) und fiel nur auf, als er auf den Platz lief. Note: -