MSV Duisburg Matthias Kühne: "So etwas habe ich noch nie erlebt"

Beim ersten MSV-Auftritt der Saison 2014/2015 hakte es an vielen Stellen. Eine davon: die Viererkette. Matthias Kühne fand auf der rechten Abwehrseite überhaupt keinen Zugriff, wurde mehrmals überlaufen. Die beiden ersten Regensburger Treffer gingen zu einem Großteil auf "Matzes" Konto. Konsequenz: Nach 24 Zeigerumdrehungen war der Arbeitstag für den 26-Jährigen beendet.

.Während seine Teamkollegen in der Endphase noch versuchten, das Ruder irgendwie herumzureißen, stand Kühne geduscht und umgezogen vor dem Spielertunnel. "So etwas habe ich in meiner Karriere bisher noch nie erlebt", sagte der Allrounder zerknirscht, "ich bin schon mal vorzeitig ausgewechselt worden. Allerdings nicht aus Leistungsgründen." Trainer Gino Lettieri bastelte intern um, brachte Pierre De Wit für Matthias Kühne und zog den etatmäßigen Mittelfeldspieler Steffen Bohl auf die rechte Abwehrschiene.

"Auf der Seite von Matthias hat es mehrfach gebrannt. Er ist einfach nicht in die Partie gekommen. Durch die Umstellung wurden wir stabiler", bilanzierte Lettieri.Kühne redete nach Schlusspfiff nicht um den heißen Brei, sondern bezog Stellung: "Ich hänge bei zwei Toren mit in der Verlosung, keine Frage. Das war ausschlaggebend dafür, dass ich früh ausgewechselt wurde. Ich muss die Entscheidung akzeptieren."

Für den Moment war die Erfahrung schmerzhaft, aber Kühne will sich davon nicht unterkriegen lassen: "Es geht weiter. Ich muss mich neu anbieten." Warum der MSV so schwach in die Saison kam, begründete Kühne so: "Wir waren nicht wach und haben schläfrig begonnen."

(RP)
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