Doch Geschäftsführer Bernd Maas könnte den Spielern einen Strich durch die Rechnung machen: Er will das Pokalfinale nicht an jenem Donnerstag, sondern lieber am darauffolgenden Sonntag, 18. Mai, in der heimischen Schauinsland-Arena steigen lassen. Diese Pläne bestätigt Maas im Gespräch mit unserer Zeitung, wenn er auch einschränkt: "Wir sind da noch im Austausch mit dem FVN." Der Fußball-Verband Niederrhein müsste als Ausrichter des Pokals einer Verlegung zustimmen. "Wir hoffen, kurzfristig etwas zu hören", sagt Maas.

Warum er eine Verschiebung des Spiels für interessant hält, erklärt Maas so: "Das sind vermarktungstechnische Gesichtspunkte. Wir versprechen uns an einem Sonntag mehr Zuschauer als an einem Donnerstag. Es könnte eine Veranstaltung für die ganze Familie werden, bei der sich auch der Verband präsentieren kann. Außerdem ist die A 59 an dem Donnerstag komplett gesperrt - da würden es die Leute nicht rechtzeitig zum Anstoß schaffen, weil sie im Stau stehen."

Dass einige Spieler - so war zu hören - nach Bekanntgabe des offiziellen Spieltermins am 15. April ihren Urlaub schon ab Freitag, 16. Mai, gebucht haben, kann Maas nun nicht mehr ändern. "Was soll ich sagen? Wer von uns hat nicht schon mal seinen Urlaub verschieben müssen?", fragt der Geschäftsführer etwas hilflos.

Die Profis werden das sicher alles andere als lustig finden, sollte es denn so kommen. Noch ist das Endspiel allerdings nicht verlegt, da es mehr als die Zustimmung des Verbandes braucht: Der mögliche Finalgegner Jahn Hiesfeld, der am kommenden Dienstag, 29. April gegen den Regionalligisten KFC Uerdingen im Halbfinale steht, hat an dem genannten Sonntag ein Spiel in der Oberliga beim VfB Speldorf - beide Klubs müssten der Verlegung ihrer Partie zustimmen. Die einzigen, die nicht gefragt werden, sind die Spieler des MSV. Der Unmut der Angestellten dürfte Geschäftsführer Maas aber gewiss sein.