Msv Duisburg Rüttgers verunsichert die "Zebra"-Fans im Internet

Duisburg · Der "Diplomat" hat ins MSV-Portal geschrieben: "Nur noch vier Wochen, dann werden wir alle mehr wissen, ob es eine Zukunft beim MSV geben wird, und wenn ja, wie diese aussehen wird."

Um zu verstehen, dass der Eintrag bei einigen Fans der Zebras für Bauchgrimmen gesorgt hat, muss man wissen: Der Diplomat ist Andreas Rüttgers, ehemaliger MSV-Präsident und Marketingchef bei Schauinsland-Reisen. Das Unternehmen hat mit seinem millionenschweren Einsatz dafür gesorgt, dass der Verein überhaupt noch in der Dritten Liga spielt.

Wenn nun ein solch Eingeweihter nicht sagen kann, ob und wie es nach dem 27. Mai eine Zukunft fürs Zebra gibt, kann jeder die Alarmglocken schrillen hören. Denn dieser 27. Mai ist der Tag, an dem die Lizenzunterlagen für die neue Spielzeit in der Dritten Liga eingereicht werden müssen. In dem Beitrag, der als "Danke an den 12. Mann" überschrieben ist, steht auch: "18 000 Zuschauer zum ersten 3. Liga Spiel, 22 000 Zuschauer gegen die Borussia und eine Stimmung im Stadion, bei der man das Gefühl hatte, der MSV hat bei vielen Neu-Zebras den Weg in die Herzen gefunden. Leider ist diese Euphorie abhanden gekommen und es bleibt die Frage nach dem WARUM?".

Was man sagen kann: Die Nachricht vom erfolgreichen Schuldenschnitt, die Installation des neuen Geschäftsführers Peter Mohnhaupt und die mögliche Regelung der Stadionfrage haben die Begeisterung fürs Zebra nach Auffassung von Rüttgers nicht ausreichend geweckt. Rüttgers erinnert in seinem Post an den vergangenen Sommer und folgert: "Diese Liebe und Leidenschaft hat uns Hoffnung schöpfen lassen und uns dazu bewegt, den Verein noch einmal auf dem Weg zum Verein der Menschen dieser Stadt zu unterstützen." Welche Schlüsse das Unternehmen daraus zieht, dass diese "Euphorie abhanden gekommen" ist?

(kew)
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