DOSB-Boss über DFB Hörmann: "Wo Ehrenamt draufsteht, muss Ehrenamt drin sein"

Der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB), Alfons Hörmann, hat sich deutlich gegen eine Schein-Ehrenamtlichkeit an der Spitze des Deutschen Fußballbunds (DFB) ausgesprochen.

 Alfons Hörmann spricht auf der DOSB-Mitgliederversammlung.

Alfons Hörmann spricht auf der DOSB-Mitgliederversammlung.

Foto: dpa, pst fdt

"Wo Ehrenamt draufsteht, muss auch Ehrenamt drin sein", sagte er auf der Mitgliederversammlung in Langenhagen bei Hannover. Bei der Debatte um die Nachfolge des zurückgetretenen DFB-Präsidenten Wolfgang Niersbach war zuletzt ein Modell ins Gespräch bekommen, demnach der CDU-Politiker Reinhard Grindel durch Aufwandsentschädigung und Gehaltszahlungen seines Arbeitgebers ZDF auf monatlich rund 14.000 Euro käme. Ein entsprechendes Jahresgehalt von 170.000 Euro für einen hauptamtlichen ersten Mann an der Spitze des DFB hielte er aber für angemessen. Für solche eine Lösung müsste die Satzung des DFB geändert werden.

In seiner Rede vor rund 450 Delegierten kritisierte Hörmann den früheren DFB-Präsidenten Theo Zwanziger und den Leichtathletik Funktionär Helmut Digel, die jahrelang Spitzenämter in internationalen Gremien bekleidet haben, aber angeblich nichts von den mutmaßlich kriminellen Machenschaften bei Fifa und IAAF mitbekommen haben wollen. "Solche Repräsentanten auf internationaler Ebene braucht der deutsche Sport nicht", sagte Hörmann.

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