Abschiedsspiel Podolski wird im März 2017 offiziell verabschiedet

Düsseldorf · Lukas Podolski wird sein Abschiedsspiel aus der Nationalmannschaft im März 2017 bekommen. Das bestätigte Bundestrainer Joachim Löw am Montag in Düsseldorf. Nach dem Abschiedsspiel am Mittwoch von Bastian Schweinsteiger wird Löw auch einen neuen Kapitän verkünden.

Reaktionen zum Rücktritt von Podolski
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Foto: dpa, mb

Der 31-jährige Podolski hatte nach der EM seinen Rücktritt aus dem DFB-Team erklärt. Wegen seiner Knöchelverletzung kann der Profi von Galatasaray Istanbul nicht wie Kapitän Bastian Schweinsteiger am Mittwoch im Test gegen Finnland in Mönchengladbach letztmals für Deutschland auflaufen.

"Sehr guter Zeitpunkt" für Rücktritt

Die verdienten Nationalspieler haben aus Sicht des Bundestrainers den perfekten Moment für den Absprung gewählt. "Für beide ist es ein sehr, sehr guter Zeitpunkt gewesen", sagte Löw. "Beide haben die Nationalmannschaft geprägt und das Größte erreicht. Nach diesem Turnier war es von beiden der richtige Entschluss, sich auf ihre Vereinsmannschaft zu konzentrieren."

Podolski bestritt 129 Länderspiele seit 2004 und erzielte dabei 48 Tore. Bislang war vereinbart gewesen, dass Podolski beim nächsten Heim-Testländerspiel verabschiedet werden soll. Dies findet laut Löw im März 2017 statt. Ort und Gegner sind aber noch nicht bekannt. Am 26. März tritt die Weltmeister-Auswahl zum WM-Qualifikationsspiel in Baku gegen Aserbaidschan an.

Löw gibt Kapitänsentscheidung nach Finnland-Test bekannt

Löw hat sich auf einen neuen Kapitän der Nationalmannschaf festgelegt, wird seine Entscheidung aber erst am Donnerstag bekannt geben. "Wir sprechen erst mit der Mannschaft und machen das nach unserem ersten Spiel", sagte Löw. Tags darauf werde "die Entscheidung öffentlich gemacht".

Beschlossen sei, dass Toni Kroos (Real Madrid) für den zurückgetretenen Kapitän Bastian Schweinsteiger in den Mannschaftsrat aufrücke. Diesem gehören zudem Manuel Neuer, Mats Hummels, Sami Khedira und Thomas Müller an.

Aussichtsreichste Kandidaten für das Kapitänsamt sind Neuer und der Fußballer des Jahres Jerome Boateng (beide Bayern München), der sich während der EM in Frankreich für Schweinsteigers Nachfolge aufgedrängt hatte.

(dpa)
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