Fotos Die Karriere des Ottmar Walter
Ottmar Walter ist am 16. Juni 2013 im Alter von 89 Jahren verstorben. Wir blicken auf die Karriere des gebürtigen Kaiserslauterer zurück.
Walter, der mit vollem Namen Ottmar Kurt Herrmann Walter hieß, wurde am 6. März 1924 in Kaiserslautern geboren und begann dort mit dem Fußballspielen. Nachdem er die Jugendmannschaften durchlaufen hatte, wurde er auch in der ersten Mannschaft eingesetzt.
Im Zweiten Weltkrieg wurde er nach Cuxhaven abberufen und wechselte zum Cuxhavener SV, von wo aus er später zu Holstein Kiel wechselte. Aufgrund seiner Leistungen wurde der damals noch junge Walter von Sepp Herberger zu einem Nationalmannschafts-Lehrgang eingeladen. Weil er sich allerdings im Krieg am Knie verletzte, konnte er nicht anreisen.
Nach Kriegsende wechselte er zurück in seine Heimat und zu seinem Bruder Fritz Walter, mit dem er 1951 und 1953 die Deutsche Meisterschaft feierte. Insgesamt erzielte er während seiner Zeit beim FCK nach Vereinsangaben 336 Tore in 321 Pflichtspielen, wobei diese Zahlen nur schwer zu rekonstruieren sind.
Ab 1950 startete er dann doch noch in der Nationalmannschaft durch. In ingesamt 21 Spielen erzielte er zehn Tore und feierte 1954 den Gewinn der Fußball-WM. Weil das Knie aber immer wieder Probleme bereitete, beendete Walter 1959 seine Karriere. Nach der Spielerkarriere war er Betreiber einer Tankstelle, die er 1970 übergab und von da an bis 1984 für die Stadt Kaiserslautern arbeitete.
Anlässlich seines 80. Geburtstags erhielt Walter das Bundesverdienstkreuz, auch das Eingangstor zur Nordtribüne des Fritz-Walter-Stadions wurde nach ihm benannt. Aufgrund einer Alzheimer-Errankung lebte Walter bis zu seinem Tod 2013 in einem Alten- und Pflegeheim in Kaiserslautern.