Fotos Die vergessenen Nationalspieler
Kennen Sie Paul Steiner? Oder wussten Sie das Jörg Albertz Nationalspieler war? Nein? In unserer Bilderstrecke erinnern wir an längst vergessene Nationalspieler.
Paul Steiner
Er ist immerhin Weltmeister von 1990. Allerdings kam Steiner zu keinem Einsatz. Der damalige Teamchef Franz Beckenbauer nahm den Kölner als Ersatz für Klaus Augenthaler mit. Sein einziges Länderspiel absolvierte er vor der WM gegen Dänemark. Warum nicht mehr dazu kamen, erklärte Steiner so: "Die spielen immer mittwochs, da habe ich keine Zeit."
Zoltan Sebescen
Er absolvierte sein einziges Länderspiel am 23. Februar 2000 beim 1:2 gegen die Niederlande in Amsterdam. An beiden Gegentoren schuld gewesen und zur Halbzeit ausgewechselt. Das war seine Karriere im Nationaltrikot.
Frank Ordenewitz
"Mach et, Otze" - dieser Spruch von Erich Rutemöller wird vielen Fußball-Fans wohl noch in Erinnerung sein. Ordenewitz holte sich absichtlich die Gelb-Rote Karte, um im Pokal-Endspiel nicht gesperrt zu sein (die Sperre wurde in der Bundesliga abgesessen). Seine Länderspiel-Karriere war nicht viel länger als die Sperre, er spielte zweimal für das DFB-Team.
Paulo Rink
Er wurde extra eingebürgert. Seine Bilanz ist jedoch eine Katastrophe. In zwölf Spielen erhielt er mehr gelbe Karten (zwei) als er Tore erzielte (null).
Stefan Beinlich
Unter Erich Ribbeck bestritt Beinlich drei seiner fünf Länderspiele. Der verletzungsanfällige Mittelfeldspieler fand in der DFB-Auswahl nie so richtig Anschluss. Rudi Völler sortierte ihn schließlich aus.
Uwe Bein
Er gilt immer noch als einer der besten deutschen Mittelfeldspieler. Trotzdem brachte er es auf nur 17 Länderspiele. Immerhin wurde er 1990 in Italien Weltmeister.
Tobias Rau
Es ist noch gar nicht so lange her, da galt Tobias Rau als große Nachwuchshoffnung auf der linken Abwehrseite. Einige Jahre und einen Philipp Lahm später spricht kaum noch jemand von Rau. Er beendete seine Karriere frühzeitig.
Oliver Reck
"Pannen-Olli" stand einmal im deutschen Tor beim 9:1 gegen Liechtenstein 1996. Trotz seines wenig schmeichelhaften Spitznamens war er einer der erfolgreichsten deutschen Torhüter der letzten zwei Jahrzehnte – und Europameister 1996.
Alexander Zickler
Zwischen 1998 und 2002 kam Zickler zu zwölf Einstätzen in der Nationalelf, er erzielte dabei zwei Treffer. Über den Ruf als Bayern-Edeljoker kam er trotzdem nicht hinaus.
Sean Dundee
Das "Krokodil" wurde im Eilverfahren eingebürgert und galt unter Berti Vogts als Sturmhoffnung. Er kam allerdings nie zu einem Länderspiel-Einsatz, sondern saß lediglich einmal auf der Bank.
Jörg Albertz
Der ehemalige Hamburger Publikumsliebling spielte zwischen 1996 und 1998 insgesamt dreimal für das deutsche Team. Zuletzt spielte er wieder bei dem Verein, bei dem er einst seine Profi-Karriere begann – Fortuna Düsseldorf. Dort beendet er 2007 seine Laufbahn.
Karl-Heinz Pflipsen
Pflipsen spielte sein erstes und einziges Länderspiel am 13. Juni 1993 beim 4:3 gegen die USA. Der ehemalige Gladbacher und Aachener erregte mehr Aufsehen durch seine Klage über die Zahlung von Urlaubsgeld gegen seinen damaligen Verein Borussia Mönchengladbach.
Martin Max
Obwohl er Bundesliga-Torschützenkönig 2004 wurde, absolvierte er lediglich ein Länderspiel. Das lag aber wohl nicht an seiner fehlenden fußballerischen Klasse, sondern eher daran, dass andere mehr Reputation bei den damaligen Bundestrainern hatten.
Mustafa Dogan
Den hohen Erwartungen an seine Person konnte der Deutsch-Türke nie gerecht werden. Obwohl er alle Stationen der Jugend-Mannschaften des DFB durchlief, kam er auf nur zwei Länderspiele. In der Bundesliga konnte er sich auch nicht durchsetzen. Nach 31 Einsätzen und dem Abstieg mit dem 1. FC Köln wechselte er in die Türkei zu Besiktas Istanbul.
Gunnar Sauer
Ebenfalls ein begabter Abwehrchef und sehr erfolgreich mit dem SV Werder Bremen. Er gewann 1992 den Europapokal der Pokalsieger mit Werder, wurde zwei mal Deutscher Pokalsieger und auch zwei mal Deutscher Meister mit den Werderanen. War 1988 im Kader der Nationalmannschaft, brachte es aber nicht einmal auf einen Kurzeinsatz.
Franco Foda
War ein knallharter Abwehrchef mit großem Erfolg. Er erzielte in 321 Bundesligapartien unter anderem für den 1. FC Kaiserslautern 20 Tore. In der Nationalmannschaft wurde er aber nicht gebraucht und kam auf zwei Begegnungen im Jahr 1987.
Michael Zorc
Der ewige Dortmunder, besser unter dem Namen "Susi" bekannt, hat sieben Länderspiele auf dem Buckel. Rekordspieler des BVB ist er noch heute.
Klaus Toppmöller
Für den Rekordtorjäger des 1. FC Kaiserslautern war nach drei Partien im schwarz-weißen Dress Schluss.