EM-Finale gegen Frankreich U17-Junioren auf den Spuren von Götze und Co.

Am Freitag wollen die U17-Junioren des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) bei der EM in Bulgarien in die Fußstapfen von Mario Götze und Co. treten und für den Verband den ersten Titel des Jahres gewinnen.

 DFB-Coach Christian Wück und sein Team kann beim EM-Finale gegen Frankreich auf prominente Unterstützung bauen.

DFB-Coach Christian Wück und sein Team kann beim EM-Finale gegen Frankreich auf prominente Unterstützung bauen.

Foto: dpa, hm nic

WM-Held Mario Götze und Bundestrainer Joachim Löw drücken die Daumen, DFB-Präsident Wolfgang Niersbach fiebert auf der Tribüne mit: Die U17-Junioren des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) können beim EM-Finale gegen Frankreich am Freitag (19.00 Uhr/Eurosport) im bulgarischen Burgas auf prominente Unterstützung bauen. Und nicht nur Götze hofft, dass der Nachwuchs in seine Fußstapfen tritt: "Unser Titelgewinn 2009 war ein tolles Erlebnis und im Rückblick auch ein ganz wichtiger Schritt in meiner Karriere", sagte der Schütze des goldenen Treffers von Rio.

Auch Löw wandte sich am Donnerstag noch einmal an die "Jungs" der U17. "Ich drücke für das Finale fest die Daumen! Jetzt ist alles möglich, und wenn man im Endspiel steht, will man es natürlich auch gewinnen. Ich traue dem Team das ohne Weiteres zu", sagte der Weltmeistertrainer im Interview mit dfb.de.

Marc-Andre ter Stegen, wie Götze oder Weltmeister Shkodran Mustafi ebenfalls 2009 im Siegerteam, machte die Junioren via dfb.de noch einmal heiß. "Ihr habt bisher eine sensationelle EM gespielt. Belohnt euch jetzt mit dem Titel. Wir stehen hinter euch!", sagte der Torwart vom FC Barcelona. Weitere prominente Unterstützung erhalten die Junioren vor Ort durch DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock und -Sportdirektor Hansi Flick, die eigens einfliegen.

Die Talente strotzen nach ihren famosen Leistungen in Bulgarien vor Selbstbewusstsein. "Wir haben bislang ein hervorragendes Turnier gespielt und gehen optimistisch in das Finale. Jetzt wollen wir unbedingt auch den Pott holen", sagt der Dortmunder Janni Serra, der beim 1:0-Halbfinalerfolg gegen Russland den Siegtreffer erzielt hatte.

Sein Trainer ist guter Dinge, auch wenn im Tor der Equipe Tricolore ein Teenager mit großem Namen steht: Luca Zidane. "Große Namen hin und oder her, wir haben dem Zidane im vergangenen Jahr vier Stück eingeschenkt. Da machen wir uns nicht verrückt", sagte Wück dem Sport-Informations-Dienst (SID) mit Blick auf den Sohn des früheren Weltfußballers Zinedine Zidane.

Zidanes Junior hatte im Elfmeterschießen des zweiten Vorschlussrundenspiels gegen Belgien (2:1 i.E.) drei Schüsse pariert und sein Team so ins Finale geführt. Im vergangenen Juni kassierte er aber im Tor der französischen U16 eine 1:4-Niederlage gegen die DFB-Auswahl.

Ohnehin interessiert Wück der Keeper der Franzosen nur am Rande. "Frankreich hat hervorragende Spieler. Die spielen ein ähnliches System. Das wird eine ganz enge Kiste, ein Duell auf Augenhöhe", sagte der Coach, der auch auf den WM-Effekt von Rio setzt: "Unsere A-Nationalmannschaft hat in Brasilien perfekt vorgemacht, wie man als Einheit zum Erfolg kommt."

Während Wück und seine Assistenten am Masterplan für das Finale tüftelten, stand für Kapitän Felix Passlack und Co. an den beiden Tagen vor dem Endspiel fast ausschließlich Regeneration auf dem Programm. "Unsere drei Physios und drei Ärzte kümmern sich rund um die Uhr um die Spieler, damit alle im Finale topfit sind", sagte Wück.

Und am Ende das Erbe von Mario Götze und Co. antreten können.

(sid)
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