Schleimbeutelentzündung Neuer muss gegen Australien passen

Ohne Stammtorhüter Manuel Neuer startet Fußball-Weltmeister Deutschland in das Länderspieljahr 2015. Wegen einer Schleimbeutelentzündung wird der Keeper von Bayern München am Mittwoch in Kaiserslautern gegen Asienmeister Australien (20.30 Uhr/Live-Ticker) nicht zum Einsatz kommen. Das gab Bundestrainer Joachim Löw am Dienstag bekannt.

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Ein Einsatz im EM-Qualifikationsspiel am Sonntag in Georgien ist laut Löw "überhaupt nicht" gefährdet. Es handele sich ohnehin vor allem um eine Vorsichtsmaßnahme. "Wir wollten kein Risiko eingehen", erklärte der 55-Jährige. Neuer absolviere aktuell ein individuelles Programm und steige am Donnerstag ins Training ein.

Ob ihn gegen Australien der Dortmunder Roman Weidenfeller oder Ron-Robert Zieler (Hannover 96) ersetzt, ist laut Löw noch nicht entschieden. Geplant sei aber, dass die Lanzeitverletzten Holger Badstuber und Ilkay Gündogan bei ihrem Comeback in der Startelf stehen.

U21-Spieler bis zur EM kein Thema

Löw wird derweil bis nach der U21-EM im Juni keine Spieler mehr aus der U21 abziehen. Löw nannte zwar Namen von Spielern, die für ihn langfristig interessant seien - Emre Can (FC Liverpool), Kevin Volland (1899 Hoffenheim), Max Meyer und Leon Goretzka (beide Schalke 04) - aber auch beim Doppel-Spieltag im Juni werde keines dieser Talente für das A-Team nominiert.

"Mir ist lieber, sie spielen bei der U21 ein Turnier mit internationalem Vergleich als dass sie bei uns dabei sind und vielleicht 90 Minuten auf der Bank sitzen", erklärte Löw: "Das wird sie weiterbringen. 2009 haben wir damit gute Erfahrungen gemacht, als Spieler wie Neuer, Mats Hummels, Benedikt Höwedes, Sami Khedira oder Mesut Özil dabei waren und dadurch einen Schub für die WM 2010 bekommen haben." Vor sechs Jahren gewann die U21 in Schweden den EM-Titel, diesmal geht es vom 17. bis 30. Juni in Tschechien auch um die erste Olympia-Teilnahme seit 1988.

Nach der Junioren-EM sei es "natürlich ein Ziel, die Spieler, die bei der EM gute Leistungen gezeigt haben, bei uns einzubauen".

(sid/dpa)
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