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WM Merkel lässt Finger vom Tippschein

Hamburg (rpo). Angela Merkel drückt der deutschen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft im kommenden Jahr zwar alle Daumen, auf den Titelgewinn der DFB-Elf will die Bundeskanzlerin aber nicht wetten. "Ich wette nur auf Dinge, die ich beeinflussen kann", sagte sie der "Bild am Sonntag". Trotzdem zeigte sie sich optimistisch: Zum entscheidenden Zeitpunkt müsse man topfit sein. "Dann ist alles drin. Das gilt für den Fußball wie für die Politik."

 Angela Merkel setzt kein Geld auf einen deutschen WM-Sieg.

Angela Merkel setzt kein Geld auf einen deutschen WM-Sieg.

Foto: ddp, ddp

Die CDU-Politikerin will nach eigener Aussage Bundestrainer Jürgen Klinsmann bald persönlich kennen lernen. "Ich habe kein Problem damit, dass er sich im Wahlkampf für Gerhard Schröder als Kanzler ausgesprochen hat", sagte die CDU-Politikerin. Und sie finde es gut, dass Klinsmann auch nach der verlorenen Wahl Schröders noch zu ihm halte. Bei einem deutschen WM-Sieg will Merkel wie ihre Vorgänger in die Mannschaftskabine gehen - "zum geeigneten Zeitpunkt". Das gelte aber auch im Fall der Vize-Weltmeisterschaft.

Fußball schaut sich Merkel nach eigenem Bekunden am liebsten in Gemeinschaft an. "Bei der EM 1996, als ich Umweltministerin war, bin ich in Bonn in eine Kneipe gegangen, in der wir gemeinsam vor einem Fernseher saßen." Weil es in ihrem Wochenendhaus keinen Fernseher gebe, habe sie sich beim WM-Endspiel 2002 im Dorf durchgefragt, wo sie sich dazugesellen könne. Ihr Mann sei zwar weniger enthusiastisch als sie, werde sich das Endspiel aber zu Hause oder im Stadion anschauen.

Fußball wie Politik seien faszinierend, weil es spannend bis zur letzten Minute sei, sagte Merkel weiter. "Kondition und Ausdauer brauchen Fußballer genauso wie Politiker." Man müsse immer neue Möglichkeiten nutzen. Außerdem könne man im Fußball die verschiedenen Charaktere gut erkennen: "Man kann mit ganz unterschiedlichen Mannschaften gewinnen. Einige spielen technisch perfekt und scheitern an ihrer Ballverliebtheit, andere spielen effizient."

In dem Interview wehrte sich Merkel gegen das Klischee, nach dem sich Frauen im Fußball nicht so gut wie Männer auskennen. Laut "BamS" erklärte die Kanzlerin mit Hilfe von Zettel und Stift die Abseitsregel. "Ich will es mit meinen Kenntnissen auch nicht übertreiben, ich bin keine Expertin." Welt- und Europameisterschaften verfolge sie intensiv. In der Bundesliga versuche sie, den Überblick zu behalten. Merkel ist selbst erklärter Fan des FC Hansa Rostock. "Ansonsten mag ich auch den FC Bayern", sagte sie der Zeitung.

(ap)
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