U19-EM WM-Traum statt Totalschaden

Reutlingen · Die deutschen U19-Junioren haben mit dem Sieg gegen Österreich den Totalschaden bei der EM in Baden-Württemberg verhindert. Nach dem vorzeitigen Halbfinal-Aus soll nun am Donnerstag zumindest die Qualifikation für die U20-WM folgen.

Deutschland beendet EM-Gruppenphase mit Sieg
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Den Totalschaden abgewendet und das Minimalziel fest im Blick: Die deutschen U19-Junioren dürfen wieder auf ein versöhnliches Ende der enttäuschenden Heim-EM hoffen. Der Weltmeister-Nachwuchs will mit einem weiteren Sieg am Donnerstag (19.00 Uhr/Eurosport) im Play-off-Spiel in Sandhausen gegen die Niederlande das Ticket für die U20-WM in Südkorea lösen.

DFB-Sportdirektor Hansi Flick erwartet aber eine schwere Aufgabe. "Das Spiel wird mit Sicherheit nicht einfach. Die Gruppe B ist meiner Meinung nach fast noch einen Tick besser", sagte Flick mit Blick auf das Duell gegen die Niederländer, die Frankreich im letzten Gruppenspiel mit 1:5 unterlagen.

Dabei zeigte sich die Mannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gegenüber den Niederlagen gegen Italien (0:1) und Portugal (3:4) verbessert. Offensiv entwickelte die U19-Auswahl mehr Durchschlagskraft und trat im Abschluss effizienter auf. "Wir haben die Tore gut herausgespielt und auch die Standards gut ausgeführt. Das sind Dinge, auf die man aufbauen kann", sagte Flick.

Diese Qualitäten müssen auch im Play-off-Spiel auf den Platz gebracht werden. "Wir müssen unsere Torchancen nutzen wie gegen Österreich. Dann schaffen wir das auch", sagte Philipp Ochs von der TSG Hoffenheim, der mit drei Treffern die Torjägerliste des Turniers anführt.

Fehlen wird am Donnerstag Gino Fechner von RB Leipzig. Der Sechser holte sich gegen Österreich seine zweite Gelbe Karte ab. "Wenn man seine bisherige Defensivleistung im Turnier anschaut, ist das natürlich suboptimal", sagte Streichsbier, der genau weiß, was für seine junge Mannschaft auf dem Spiel steht: "Die Situation ist ähnlich wie gegen Österreich, auch diesmal waren wir zum Gewinnen verdammt. Ziel muss sein, dieses eine Spiel jetzt noch zu gewinnen und sich dann ein Jahr auf die WM zu freuen", sagte der 46-Jährige.

(sid)
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