EM-Qualifikation Neu formierte U21 in Aserbaidschan gefordert

Neustart am Kaspischen Meer: 73 Tage nach dem bitteren 0:5 im EM-Halbfinale gegen Portugal beginnt für die deutsche U21 am Dienstag der lange Weg zur EM 2017 in Polen. Zum Auftakt der Qualifikation ist das Team von DFB-Trainer Horst Hrubesch gegen Aserbaidschan (16 Uhr) klarer Favorit.

Pflichtspielstart für deutsche U21-Junioren
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Foto: dpa, dan lre hpl

"Einfach wird es nicht. Aserbaidschan kann ein unangenehmer Gegner sein, den man ernst nehmen muss", sagt Hrubesch vor der Begegnung im 3300 Kilometer entfernten Baku. Doch auch der erfahrene Trainer gibt zu: "Es muss natürlich unser Anspruch sein, uns in der Gruppe durchzusetzen." Als weitere Gegner warten die Färöer, Finnland, Österreich und Russland.

Das Ende der Qualifikation wird Hrubesch allerdings nicht mehr als Trainer erleben: Nach Olympia 2016 ist Schluss für den 64-Jährigen, als Nachfolger steht Marcus Sorg bereits fest. Den Staffelstab will Hrubesch als Tabellenführer übergeben, zumal die Gruppensieger erstmals automatisch das EM-Ticket lösen. Grund: In Polen werden zwölf statt wie bisher nur acht Mannschaften an den Start gehen.

Zur Verfügung steht Hrubesch eine Mischung aus erfahrenen Akteuren und zahlreichen Neulingen. Vom 23-köpfigen Kader, der im Sommer bei der EM in Tschechien das Olympia-Ticket löste, sind in Max Meyer (Schalke 04), Maximilian Arnold (VfL Wolfsburg), Joshua Kimmich (Bayern München) und Serge Gnabry (West Bromwich Albion) nur noch vier Profis übrig geblieben.

In Baku sollen dennoch möglichst souverän die ersten drei Punkte eingefahren werden. "Ein Sieg ist das Ziel, ganz klar", sagt Hrubesch, der vergangene Woche beim 2:1 gegen Dänemark bereits eine gelungene Generalprobe erlebte und meinte: "So soll es weitergehen."

Die voraussichtliche deutsche Aufstellung:

Timon Wellenreuther (RCD Mallorca) - Jeremy Toljan (1899 Hoffenheim), Niklas Süle (1899 Hoffenheim), Jonathan Tah (Bayer Leverkusen), Yannick Gerhardt (1. FC Köln) - Maximilian Arnold (VfL Wolfsburg), Joshua Kimmich (Bayern München) - Timo Werner (VfB Stuttgart), Leon Goretzka (FC Schalke 04), Julian Brandt (Bayer Leverkusen) - Davie Selke (RB Leipzig)

(sid)
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