RB Leipzig Polizeigewerkschaft will Leipziger Fans besser schützen

Düsseldorf · Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) regt als Reaktion auf die jüngsten Ausschreitungen in Dortmund eine intensivere Betreuung für Fans des Fußball-Bundesligisten RB Leipzig an.

Der stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende Arnold Plickert kündigt eine Reaktion auf die Krawalle in Dortmund an.

Der stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende Arnold Plickert kündigt eine Reaktion auf die Krawalle in Dortmund an.

Foto: dpa, cas lof

"Wir müssen darauf reagieren", sagte der stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende Arnold Plickert dem Express (Dienstag-Ausgabe): "Dazu gehört zum Beispiel auch, den Anhängern von RB Leipzig künftig bei der An- und Abreise von und zu Parkplätzen oder Bahnhaltepunkten einen verbesserten Schutz zu gewähren."

Dazu müssten die Reisewege "besser kanalisiert" werden. Diese Erkenntnis sei neu und ergebe sich aus den Krawallen rund um das Bundesligaspiel zwischen Dortmund und Leipzig am Samstag (1:0), bei denen sechs Leipziger Anhänger, vier Polizisten und ein Diensthund verletzt wurden. "Im Vorfeld war die Polizei von Beleidigungsdelikten durch Transparente ausgegangen, aber Ausschreitungen dieser Art waren für uns völlig neu und unerwartet", sagte Plickert.

Zudem forderte Plickert Verantwortliche der anderen Fußball-Klubs dazu auf, sich mit Kritik am Verein RB Leipzig in Zukunft zurückzuhalten. "Ich appelliere an die Verantwortlichen aller Klubs und die Öffentlichkeit, Schluss zu machen mit den Attacken auf die Vereinsstruktur von RB Leipzig", sagte Plickert: "Das heizt nur die Stimmung an und fördert letztlich gewalttätige Angriffe wie vom Wochenende. Denkt bitte daran: Da kommen, gerade aus Leipzig, viele Familien mit Frauen und Kindern, die einfach friedlich Fußball schauen möchten."

(sid)
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