"Ich ziehe mein Spiel durch" Werner sind die Pfiffe egal

Leipzig · Torjäger Timo Werner vom Bundesligisten RB Leipzig stört sich nach eigener Aussage nicht an den Verunglimpfungen und Pfiffen durch gegnerische Fans nach seiner Schwalbe aus dem Schalke-Spie im vergangenen Herbst.

RB Leipzig: Timo Werner erhitzt mit Schwalbe die Gemüter
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"Wenn sie das brauchen und wollen, kann ich das nicht ändern. Ich ziehe mein Spiel durch", sagte der Shooting-Star dem "kicker". Auch beim Sieg der Leipziger gegen Gladbach vor einer Woche hatten Fans ihm nach einem Zweikampf mit Tony Jantschke Schauspielerei vorgeworfen. Werner betonte aber erneut: "Mein Gegenspieler ist mir mit beiden Beinen auf den Fuß getreten. Ich hatte Schmerzen, bin aber schnell wieder aufgestanden und weggegangen." Auf die Schwalbe gegen Schalke sei er nicht stolz, sagte Werner. "Spieler aus anderen Klubs, die in ähnliche Situationen verwickelt waren, wurden nicht ausgepfiffen, das ist mir im Grunde aber auch egal."

Der gebürtige Schwabe hat sich nach eigener Einschätzung durch den Wechsel vom VfB Stuttgart zum Aufsteiger im Sommer weiter gesteigert. "Der Schritt nach Leipzig war absolut richtig. Der Verein und die Mannschaft passen zu mir, ich passe zu ihr. Alles ist super hier. Ich habe wieder riesigen Spaß am Fußball", sagte der 20-Jährige.

Am Samstag erzielte der pfeilschnelle Angreifer beim 3:1 gegen den 1. FC Köln sein 13. Saisontor, Werber ist damit bester deutscher Torschütze der Liga. Viele rechnen mit seiner Nominierung für das nächste Länderspiel am 22. März in Dortmund gegen England. Werner selbst geht nicht automatisch davon aus, "aber ich wünsche es mir. Jeder Fußballer wünscht sich, mal zur Nationalmannschaft eingeladen zu werden", sagte der U21-Nationalspieler.

Dass Bundestrainer Joachim Löw ihm das Potenzial zur Weltklasse bescheinigte, ist für Werner in erster Linie Ansporn. "Es ist eine Ehre für mich, wenn der Bundestrainer das über mich sagt. Bis dahin ist es aber noch ein sehr großes Stück Arbeit", sagte der Jungstar.

(sid)
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