Leipziger muss drei Spiele zusehen Forsberg-Berater hält Sperre für einen Skandal

Für Spielmacher Emil Forsberg vom Bundesligisten RB Leipzig ist die Saison vorzeitig beendet. Seinem Berater gefällt das überhaupt nicht.

 Emil Forsberg geht sauer vom Feld.

Emil Forsberg geht sauer vom Feld.

Foto: ap, JM

Der Schwede wurde vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wegen einer Tätlichkeit im Ligaspiel gegen 1899 Hoffenheim am vergangenen Samstag (2:5) zu einer Sperre von drei Spielen verurteilt. Leipzig hat dem Urteil zugestimmt, es ist damit rechtskräftig.

Forsberg hatte im Laufduell mit Hoffenheims Florian Grillitsch in der 47. Minute ausgeholt und diesen mit der Hand im Gesicht getroffen. In dem Zweikampf war er allerdings von Grillitsch wiederholt gehalten worden. Forsberg hatte auf eine geringere Strafe gehofft. "Wenn ich mehr als zwei Spiele gesperrt werde, dann ist das nicht korrekt", hatte er nach dem Spiel gesagt.

Für Unmut sorgte die Sperre bei Forsbergs Berater Hasan Cetinkaya, der die Entscheidung scharf kritisierte. "Die Sperre ist ein Skandal. Emil wurde gefoult und provoziert, hat seinen Gegenspieler ja nicht mal richtig getroffen. Das Urteil ist ein Angriff auf RB und Emil. So etwas hätte man einem Spieler von Bayern München nicht angetan", sagte er der "Bild".

Forsberg selbst hatte vermutlich schon am Montag von der Sperre erfahren. "Danke für alles", twitterte er. Die Nachricht Forsbergs, der das Interesse europäischer Top-Klubs geweckt haben soll, wurde allerdings auch als mögliche Abschiedsankündigung interpretiert. RB-Sportdirektor Ralf Rangnick hatte zuvor jedoch klargestellt, nach dem Abgang von Naby Keita (FC Liverpool) im Sommer keinen weiteren Leistungsträger abgeben zu wollen. Forsbergs Vertrag läuft noch bis Sommer 2022.

(sid)
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