"Er ist unverkäuflich" Klopp baggert wohl vergeblich an Leipziger Forsberg

Zweitliga-Spitzenreiter RB Leipzig plant das Unternehmen Bundesliga. Der exquisite wie talentierte Kader von Ralf Rangnick weckt auch in der Premier League Interesse. Doch der finanzkräftige Verein aus Sachsen kann da lächelnd absagen.

RB Leipzig: Jürgen Klopp baggert wohl vergeblich an Emil Forsberg
Foto: dpa, woi

Die starken Leistungen von Emil Forsberg an der Seite von Superstar Zlatan Ibrahimovic im Nationaltrikot haben sich auch bis zur Anfield Road herumgesprochen. Trainer Jürgen Klopp soll mit seinem englischen Topklub FC Liverpool Interesse an dem Schweden vom Zweitliga-Spitzenreiter RB Leipzig bekundet haben, wie das schwedische Fußballportal "Fotbollskanalen" am Wochenende berichtete. Der Manager des umworbenen Profis, Hasan Cetinkaya, kündigte bereits Gespräche mit den RasenBallsportlern an.

Da Forsberg, der noch einen laufenden Vertrag bis 2018 hat, ein wichtiges Puzzleteil für Trainer und Sportdirektor Ralf Rangnick im Kampf um den Bundesliga-Aufstieg ist, gab Leipzigs Vorstandschef Oliver Mintzlaff aber bereits ein klares Signal in Richtung Premier League ab: "Ich wünsche allen Fans ein tolles, gesundes und erfolgreiches Jahr 2016 - genau deswegen können alle versichert sein, dass uns etwaige Anfragen, Angebote und Spekulationen um Emil Forsberg nicht interessieren, er ist unverkäuflich."

Der vom milliardenschweren Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz unterstützte Zweitligist rüstet sich gerade selbst für die Bundesliga - und für Europa. Das werde allerdings nicht im nächsten Jahr passieren und auch nicht im übernächsten: "Wir sind nicht größenwahnsinnig, aber wir verstecken uns auch nicht vor der eigenen Courage", sagte Mintzlaff der "Welt am Sonntag". Trotz der ständigen Anfeindungen sieht Trainer und Sportdirektor Rangnick seinen Verein als Gewinn der Liga. "Und mit unserer Spielweise haben wir ein Markenzeichen. Wir werden attraktiv sein für die Bundesliga."

Die WM-Spielstätte Red Bull Arena soll von der Kapazität her von derzeit 44.000 auf 57.000 Zuschauerplätze ausgebaut werden. Der Bereich Verkauf/Marketing soll forciert werden, nachdem bislang nur wenige Topsponsoren wie Volkswagen, Porsche (Nachwuchs) und Nike ins Boot geholt wurden. Der im Sommer kommende Sales Director soll die Tür für neue Sponsoren weiter öffnen.

"Die aktuelle Tabellensituation ist ein klares Signal in Richtung Aufstieg. Damit beschäftigen wir uns intensiv", meinte Mintzlaff und betonte: "Ich bin kein großer Freund von einer sogenannten 'Konsolidierung'. Auch in der Bundesliga wollen wir erfolgreich sein und möglichst jedes Spiel gewinnen, das ist klar. Es gibt keinen Grund zu warten."

(dpa)
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