Sportdirektor von RB Leipzig Rangnick will keine Mega-Transfers tätigen

Leipzig · RB Leipzigs Sportdirektor Ralf Rangnick schließt trotz der derzeit explodierenden Ablösesummen auch in Zukunft einen Mega-Transfer der Sachsen aus.

Ralf Rangnick – Nationaltrainer in Österreich
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Foto: AFP/GLYN KIRK

"Clemens Tönnies hat kürzlich gesagt, Schalke müsse auch mal einen 50-Millionen-Transfer tätigen. Das kann ich mir bei uns in den nächsten fünf Jahren nicht vorstellen", sagte Rangnick dem Fachmagazin "Kicker".

Obwohl der von Red Bull gesponserte Champions-League-Debütant die finanziellen Mittel für kostspieligere Verpflichtungen hätte, will Rangnick den bisherigen Weg weitergehen: junge Spieler für überschaubares Geld. "Wir müssen so gut scouten, dass wir auch in Zukunft neue Keitas, Forsbergs, Werners, Upamecanos und Sabitzers entdecken und bei uns haben. Das ist unser Weg, dazu sehe ich keine Alternative", sagte der 59-Jährige. Der bisher teuerste Einkauf war in der vergangenen Woche der slowenische Nationalspieler Kevin Kampl (Bayer Leverkusen) für rund 18 Millionen Euro.

Zuletzt hatten der Transfer von Brasiliens Star Neymar (222 Millionen Euro) vom FC Barcelona zu Paris St. Germain und der Wechsel von Ousmane Dembélé (105 Millionen Euro plus 43 Millionen Euro Bonus) von Borussia Dortmund nach Barcelona für Aufsehen gesorgt. "Es stellt sich die Frage: Wie viel ist eigentlich Geld noch wert im Fußball?", sagte Rangnick.

(dpa)
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