Fotos Robotor hält härteste Strafstöße
Ein angeblich unbezwingbarer Robotor macht den deutschen Torhütern zweieinhalb Monate vor der Fußball-EM in der Schweiz und Österreich Konkurrenz.
Das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) in Dortmund unter Leitung von Prof. Dr. Michael ten Hompel entwickelte einen 1,97 m großen computer- und kameragesteuerten Robokeeper (www.robokeeper.com), der laut Eigenwerbung "selbst härtesten Strafstößen standhält". Dortmunds Keeper Roman Weidenfeller machte den Test.
"Wenn der Ball zweieinhalb Meter unterwegs ist, ist der Robokeeper schon in der richtigen Ecke", erklärte Torben Steffen, von der Kölner Vermarktungsagentur 4attention.
Dort präsentierte sich die Maschine, die 17-mal schneller beschleunigt als ein Formel-1-Auto, abgebrüht, schnell und zuverlässig.
Erst als die Reaktionsgeschwindigkeit herabgesetzt wurde, konnte man den Robokeeper in seinem vier mal zwei Meter großem Tor bezwingen.
Ein eingebauter Computer berechnet mittels Kameras und Bildbearbeitungssoftware binnen Bruchteilen von Sekunden, wohin der orange Ball fliegt, woraufhin sich der Robokeeper in die richtige Ecke hechtet.
Mit andersfarbigen Bällen hat er momentan allerdings noch Probleme.
Abhängig von seinen "Gegnern" kann man beim Robokeeper unterschiedliche Schwierigkeitsgrade von Kreisliga bis Champions League einstellen.
Auch Ansgar Brinkmann überzeugte sich.
BVB-Star Dede nahm den Elfmeter-Killer anschließend mal in den Arm.