Toter Fußball-Trainer Lewandowski soll sich vergiftet haben

Düsseldorf · Am Tag nach der Nachricht vom Tod des ehemaligen Bundesliga-Trainers Sascha Lewandowski werden immer neue Details bekannt. Die Hinweise verdichten sich, dass der 44-Jährige sich vergiftet hat.

Bilder aus der Karriere von Sascha Lewandowski
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Foto: dpa, pse fdt

Die Bochumer Polizei betrat am Mittwochnachmittag seine Wohnung. Zuvor hatten Angehörige tagelang versucht, ihn zu erreichen. An der Badezimmertür soll laut "Die Welt" ein Hinweis geklebt haben, das Zimmer nicht zu betreten — es bestehe Lebensgefahr wegen Kohlenmonoxid. Die Türrahmen sollen mit Klebeband abgedichtet gewesen sein. Dahinter soll der Ex-Coach von Bayer Leverkusen und Union Berlin aufgefunden worden sein. Offiziell ist die Todesursache noch unklar, die Staatsanwaltschaft hat die Obduktion der Leiche beantragt.

Schon jetzt kursieren viele Gerüchte rund um den Tod Lewandowskis, der Anfang März bei Zweitligist Union nach nur einem halben Jahr im Amt wegen eines Burnout-Syndroms zurückgetreten war. Verschiedene Medien berichten, er sei in den letzten Tagen vor seinem mutmaßlichen Selbstmord mit der Justiz in Konflikt gekommen. Demnach wurde er, wie die "Bild" berichtet, am vergangenen Freitag mit 0,88 Promille im Blut von einer Polizeistreife in der Nähe des Dortmunders Bahnhofs in seinem Wagen erwischt. Der TV-Sender Sat.1 berichtet, die Polizei habe seine Kleidung sichergestellt.

Vorwürfe gegen Lewandowski, die einen strafrechtlichen Hintergrund haben könnten, konnten gestern auf Nachfrage unserer Redaktion bei Staatsanwaltschaft Dortmund, Polizei und NRW-Justizministerium nicht bestätigt werden.

(RP)
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