Doping Klümper wurde angeblich als Teamarzt in Freiburg geführt

Freiburg · Die Verbindung zwischen dem SC Freiburg und dem umstrittenen früheren Sportmediziner Armin Klümper war angeblich enger als bislang gemutmaßt.

Reaktionen zu den Doping-Vorwürfen
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Foto: dapd, dapd

Wie die "Badische Zeitung" unter Verweis auf Ermittlungsakten aus dem Staatsarchiv Freiburg berichtet, soll der heutige Fußball-Bundesligist Klümper jahrelang als Mannschaftsarzt geführt haben. Dies habe der ehemalige SC-Präsident Achim Stocker bei einer Vernehmung durch Beamte des Landeskriminalamts im August 1984 eingeräumt.

Zu den konkreten Vorwürfen kann sich der SC Freiburg nach eigenen Angaben derzeit weiter nicht äußern. Die Breisgauer hoffen aber auf baldige Einsicht in die brisanten Unterlagen.

Die Ermittlungsakten befinden sich seit Ende 2014 im Staatsarchiv Freiburg. Es handelt sich dabei um Unterlagen zum 1984 eröffneten und 1989 mit einer Geldstrafe abgeschlossenen Strafverfahren wegen Abrechnungsbetrugs gegen Klümper, der in der jüngsten Affäre als potenzielle Schlüsselfigur gilt. Der 79-Jährige lebt mittlerweile abgeschieden in Südafrika.

Einem Zwischenbericht der Freiburger Evaluierungskommission zufolge sollen der VfB Stuttgart und SC Freiburg in den späten 70er und frühen 80er Jahren in unterschiedlichem Rahmen Anabolika-Doping betrieben haben. Beide Vereine haben sich entschieden von möglichen Praktiken distanziert.

(dpa)
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