Saison 2000/2001 Statistik der Regionalliga Nord

Tore: In 342 Spielen fielen 970 Tore (Durchschnitt: 2,8). Die meisten Treffer fielen in den Begegnungen zwischen der SG Wattenscheid 09 und dem KFC Uerdingen (5:3), bei der Partie Tennis Borussia Berlin gegen Uerdingen (1:7) sowie beim 4:4 zwischen den Amateuren von Werder Bremen und dem SV Babelsberg 03. Torgefährlichste Mannschaft war der VfB Lübeck mit 69 Erfolgen. Auf nicht einmal die Hälfte kam TeBe Berlin (33). Die wenigsten Gegentore kassierte Aufsteiger 1. FC Union Berlin, bei dem Keeper Sven Beuckert nur 23 Mal bezwungen wurde. "Schießbude der Liga" war TeBe (80).

Torschützenkönig: Der Brasilianer Daniel Teixeira schoss 32 Tore für den KFC Uerdingen und Union Berlin. Allein fünf Treffer gelangen ihm beim 7:1 der Uerdinger gegen TeBe. Insgesamt traf Teixeira damit doppelt so oft wie das zweitplatzierte Trio Dirk Weetendorf (Braunschweig), Carlos Castilla (Münster) und Jens Scharping (Lüneburg).

Eigentore: 18 Spieler trafen während der Saison ins falsche Tor. Die Pechvögel waren Marc Bach, Thomas Kläsener, Adamu Yakubu (alle Wattenscheid 09), Thomas Vogel, Paul Berta (beide Lüneburger SK), Mike Jesse, Davor Kraljevic (beide Tennis Borussia Berlin), Guido Jörres (Fortuna Düsseldorf), Marco Kurth (FC Erzgebirge Aue), Björn Laars, Martino Gatti (beide Babelsberg), Lars Schmedes (Werder Bremen Amateure), Rasik Suksur, Oleg Golowan (beide SV Wilhelmshaven), André van der Zander (Fortuna Köln), Frank Edmond (Eintracht Braunschweig), Patryk Rachwal (FC Sachsen Leipzig) und Ingmar Putz (Preußen Münster).

Zuschauer: Insgesamt 1.195.441 Zuschauer besuchten die Spiele in der Nordstaffel. Im Schnitt gingen somit 3.232 Fans pro Spiel in die Stadien. Zuschauerkrösus ist Eintracht Braunschweig mit 179.876 Saisonbesuchern (Schnitt 9.993). Auf den Rängen folgen Rot-Weiß Essen (104.556/5.808) und DFB-Pokalfinalist 1. FC Union Berlin (101.769/5.653). Schlusslicht sind die Amateure von Werder Bremen (11.850/658). Am letzten Spieltag wurden mit 47.555 die meisten Zuschauer gezählt. Der Minusrekord wurde am elften Spieltag mit 14.491 Fans registriert. Die Begegnung Braunschweig gegen Aue am zehnten Spieltag lockte die meisten Anhänger ins Stadion (17.022). Lediglich die "Geisterkulisse" von 268 Besuchern verfolgte die Partie Borussia Dortmund (A.) - SC Verl.

Karten: Die Schiedsrichter zückten im Verlauf der 38 Spieltage 1.359 Gelbe Karten (Schnitt: 36). Die meisten Verwarnungen musste Absteiger Tennis Borussia Berlin (94) einstecken, nur 52 waren es bei der SG Wattenscheid 09.

Platzverweise: Die Unparteiischen sprachen insgesamt 112 Platzverweise aus. Dabei zeigten die Referees 62 Mal Gelb-Rot und 50 Mal Rot. Spitzenreiter ist der FC Sachsen Leipzig, der 15 Hinausstellungen hinnehmen musste. Gleich vier Mal wurde der Leipziger Almir Filipovic vom Platz gestellt, Ivan Konjevic (SC Rot- Weiss Essen) drei Mal.

Serien: Die längste Erfolgsserie schaffte Aufsteiger 1. FC Union Berlin. In der Rückrunde blieb der Pokalfinalist 14 Spieltage in Folge ungeschlagen. Davon gewannen die "Eisernen" 10 Spiele hintereinander. Den Gegenpol bildet Absteiger Tennis Borussia mit 13 Niederlagen in Serie.

Tabellenführer: Am häufigsten führte der 1. FC Union Berlin die Tabelle an. Mit Unterbrechungen stand der Aufsteiger insgesamt elf Spieltage an der Tabellenspitze. Auf zehn Wochen ununterbrochene Führung kann der FC Erzgebirge Aue verweisen.

Ergebnisse: Die meisten Partien gingen (37) mit 1:1 aus. Damit kam es in jeder neunten Begegnung zu einem Remis mit zwei Toren. 24 Mal trennten sich die Teams torlos, 35 Mal erkämpfte die Heimmannschaft einen 1:0-Heimsieg. Die Platzherren gewannen häufiger eine Partie mit 2:1 (32) als die Gäste (25). Das Heim-Team siegte in 157 der 342 Begegnungen, 101 Mal gingen die Gäste als Sieger vom Platz, 84 Mal trennten sich die Mannschaften mit einem Unentschieden.

Trainerwechsel: 14 Trainer mussten im Laufe der Saison ihr Amt abgeben. Vier Trainer saßen im Saisonverlauf bei Tennis Borussia Berlin auf dem Chefsessel. Mirko Slomka wurde wegen Erfolglosigkeit beurlaubt, dessen Nachfolger Robert Jaspert löste Friedhelm Haebermann ab. Kurz vor Saisonende übernahm der bisherige A-Jugend Trainer Claudio Offenburg das Amt. Nach Volkan Uluc und Hristo Bonew ist Jürgen Raab der dritte Coach beim FC Sachsen Leipzig. Drei Übungsleiter-Wechsel gab es auch beim VfB Lübeck: Uwe Erkenbrecher ging zum Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth, sein Nachfolger Dirk Bremser wurde am 27. März vom früheren Verler Coach Dieter Hecking abgelöst. Sein Amt in Verl übernahm Jörg Weber. Drei Trainer beschäftigte auch Absteiger Fortuna Düsseldorf. Aleksandar Ristic durfte am 23. Januar gehen. Danach trainierte Ex-Profi Uwe Fuchs die Mannschaft, den anschließend Tim Kamp ersetzte. Ebenso verhielt es sich bei Rot-Weiß Essen, wo Klaus Berge, Frank Kurth und zuletzt Michael Scheike die Mannschaft trainierten. Beim Dresdner SC übernahm Hans-Jürgen Kreische das Amt von Matthias Schulz. Reinhold Fanz bei Eintracht Braunschweig musste vorzeitig seinen Platz für Uwe Hain räumen, der in der kommenden Saison von Peter Vollmann abgelöst wird.

(RPO Archiv)
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