"Da musste ich viel Lehrgeld zahlen" Effenberg hofft auf zweite Chance als Trainer

Düsseldorf · Trainer Stefan Effenberg wünscht sich nach seinem Scheitern beim damaligen Zweitligisten SC Paderborn eine neue Chance im Fußballgeschäft. Sein größter Fehler sei die Suspendierung von drei Spielern auf Wunsch des Präsidenten gewesen.

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Foto: dpa, frg hak

"Natürlich hoffe ich, dass ich in einem Jahr auf der Trainerbank sitze", sagte der 48-Jährige im Interview mit der "Bild am Sonntag": "Das ist mein erklärtes Ziel und mein größter Wunsch."

Sein größter Fehler? Er habe auf Wunsch von Paderborns Präsident Wilfried Finke nach dem 0:4 in Bochum im Dezember die Spieler Srdjan Lakic, Mahir Saglik und Daniel Brückner suspendiert, obwohl es laut Effenberg "sportlich und menschlich überhaupt keinen Grund" dafür gab. Finke habe ihm gesagt, dass die Verträge der Profis sowieso ausliefen und der Verein "jetzt ein Zeichen setzen" müsse. Nachdem Effenberg auf Wunsch von Finke die Entscheidung verkündete, habe er anschließend alleine in der Trainerkabine gesessen und geweint: "Weil ich es sportlich und auch menschlich absolut nicht nachvollziehen konnte."

In der Zukunft will Effenberg in solch einer Situation anders handeln: "So etwas passiert mir nicht nochmal. Da musste ich viel Lehrgeld zahlen." Effenberg war in Paderborn in März nach einer Negativserie entlassen worden. Der Verein stieg in die 3. Liga ab.

(can/RP/sid)
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