Süle und Rudy vor Wechsel Hoffenheim wird den Bayern zu gefährlich

München · Nach 15 Partien ohne Niederlage wird Bundesligist 1899 Hoffenheim den Bayern wohl zu gefährlich. Die Münchner wollen Niklas Süle und Sebastian Rudy holen.

Niklas Süle: Der Fußball-Profi vom FC Bayern München im Porträt - Wechsel zum BVB?
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Das ist Niklas Süle

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Foto: dpa, tha abl

Den "Unbesiegbaren" droht Ungemach: Die 15 Punktspiele ohne Niederlage haben die Aufmerksamkeit von Bayern München erregt und könnten Bundesligist 1899 Hoffenheim am Ende teuer zu stehen kommen. Offenbar hat der Rekordmeister ein Auge auf zwei Leistungsträger der einzig noch ungeschlagenen Mannschaft im deutschen Profifußball geworfen. Laut der "Bild am Sonntag" werden die Nationalspieler Niklas Süle (21) und Sebsatian Rudy (26) im Sommer an die Isar wechseln. Nach "kicker"-Informationen ist der Wechsel von Rudy bereits perfekt.

"Wir werden, wie in der Vergangenheit auch, Gerüchte und Spekulationen dieser Art nicht kommentieren", sagten die Hoffenheimer, die bei den Bayern bereits ein Remis (1:1) holten und am Freitag auch von Vizemeister Borussia Dortmund nicht bezwungen werden konnten (2:2), am Sonntag.

Möglicherweise haben die Bayern beim Blick auf die Zahlen festgestellt, dass ihnen der Tabellendritte langsam zu gefährlich wird. Sollte die Statistik recht behält, können die TSG-Verantwortlichen nämlich für den Europapokal planen. Die Hoffenheimer sind in der Bundesliga-Geschichte erst die siebte Mannschaft, die nach dem 15. Spieltag ungeschlagen ist. Die bisherigen sechs Teams mit dieser Zwischenbilanz landeten am Saisonende immer unter den besten Vier.

Für die Hoffenheimer wäre es die erste Europacup-Teilnahme. Sollten die Kraichgauer auch den 16. Spieltag (Mittwoch gegen Werder Bremen) ohne Niederlage überstehen, winkt der TSG beim Blick auf die Historie sogar die Meisterschaft. Diese Zwischenbilanz schafften bisher erst fünf Mannschaften. Vier davon holten am Ende den Titel — nur Bayer Leverkusen in der Saison 2009/10 (am Ende Platz vier) nicht.

Rudy ablösefrei, Süle kostet rund 25 Millionen Euro

Bei möglichen Auftritten im Europacup werden Süle und Rudy aber wohl fehlen. Während für Süle, dessen Vertrag bei der TSG noch bis 2019 läuft, eine Ablösesumme von 25 Millionen Euro im Gespräch ist, könnte Rudy (Vertrag läuft aus) ablösefrei wechseln. Beide Transfers seien bereits "verhandelt und verabredet", heißt es. Letzte Modalitäten sollen demnach in den nächsten Tagen geklärt werden.

Süle spielte sich bei den Olympischen Spielen in Rio erstmals international in den Fokus, als er beim Gewinn der Silbermedaille zu den Leistungsträgern gehörte. Im September gab er gegen Finnland (2:0) sein Debüt in der Nationalmannschaft.

Der Innenverteidiger, der Angebote vom FC Chelsea und AC Mailand haben soll, kann auch auf der rechten Seite eingesetzt werden und wäre damit eine Alternative zu Kapitän Philipp Lahm (33, Vertrag bis 2018), dessen Karriere sich dem Ende zuneigt. Der zwölfmalige Nationalspieler Rudy hat ebenfalls bereits rechts hinten gespielt, auch in der DFB-Elf, ist aber eher im defensiven Mittelfeld zu Hause. Für ihn ist in München ein Vertrag bis 2020 im Gespräch.

(sid)
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