Uli Hoeneß steht wegen Steuerhinterziehung in großem Stil vor Gericht. So kommentieren Prominente den Prozess.

Franz Beckenbauer: "Man bekommt alle paar Minuten neue Infos. Es steigert sich, so wie sich das heute ereignet hat. Irgendwann muss die Verteidigung kommen. Spiele gewinnst du in der Verteidigung. Ich hoffe, dass die Verteidigung stark genug ist, den Punkten der Anklage zu widersprechen."

Reiner Calmund: "Er soll ein gerechtes Urteil bekommen, ich hoffe auf eine möglichst milde Strafe für ihn. Auch in schweren Zeiten steht man zu guten Fußballkumpels. Das ist meine Position, davon lasse ich mich nicht abbringen."

Edmund Stoiber: "Ich rechne mit einem fairen Verfahren. 90 Prozent der Mitglieder und 92 Prozent der Fans wollen den Uli Hoeneß behalten (über die Rücktrittsforderungen, Anm. der Redaktion). Da kann man nicht so ohne weiteres als Aufsichtsrat, so lange noch nichts entschieden ist, einfach jetzt Konsequenzen ziehen, die zum Schluss gar nicht gezogen hätten werden können, und dann ist der Schaden viel größer für den Verein", fügte Stoiber hinzu."

Franck Ribery: "Ich hoffe, es wird positiv. Es ist eine schwierige Situation für ihn."

Georg Hackl: "Es steht uns nicht zu, über den Fall zu zu urteilen. Wir haben Gerichte, die darüber befinden, was Recht und was Unrecht ist."

Christoph Daum: "Ich hoffe sehr, dass er diesen schweren Kampf gewinnt. Ich weiß aus eigener Erfahrung, was jetzt in Herrn Hoeneß vorgeht. Ich empfinde großes Mitgefühl. Uli kämpft um seine Ehre und seine Existenz. Ich glaube ihm zu 100 Prozent, dass er den Überblick verloren hat und jetzt alle Karten auf den Tisch gelegt hat."

Pep Guardiola: "Das sind Dinge, die seine Sache sind und über die wir jetzt nicht reden."