Borussia Mönchengladbach Marx wünscht sich eine konstantere Borussia

Fussball · Im Kampf um die internationalen Plätze muss der Bundesligist an Konzentration zulegen, meint der 31-jährige Mittelfeldspieler

Das ist Thorben Marx
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Foto: Borussia Mönchengladbach

Thorben Marx hat das Thema ein bisschen satt. "Sonst wird doch auch nie ein halbes Jahr zurückgeblickt", sagt Borussias Mittelfeldspieler. Er meint die Zeit, als er noch auf der Bank schmorte, ohne Aussicht auf große Einsatzzeiten. Nun spielt der Berliner — hat jedoch nicht mehr das ganz große Bedürfnis, sich dafür Woche für Woche zu rechtfertigen. "Ich habe zu Saisonbeginn nicht gespielt.

Jetzt ist fast Ende der Saison. Und es wird immer noch drüber geredet. Jeder Spieler hat mal eine kleine Schwächephase. Aber das Fußballgeschäft ist schnelllebig. So schnell es nach oben geht, geht es auch nach unten. Ich habe die Kurve jedenfalls wieder bekommen."

Aktuell hat der 31-Jährige einen Stein im Brett bei Trainer Lucien Favre. Selbst nach seiner Gelbsperre gegen Bremen kehrte er sofort in die Mannschaft zurück. "Und auch da gab es direkt wieder Diskussionen, ob ich spielen soll oder nicht", sagt Marx. Bei allem verständlichen Ärger — immerhin hält er Borussias Neun-Millionen-Einkauf Granit Xhaka auf der Bank. Und das ist, natürlich, immer ein Thema.

"Mir ist aber egal, für wen ich spiele", sagt Marx. "Ich nehme mich nicht so wichtig, möchte meine Leistung bringen und mit der Mannschaft gewinnen. Und es gibt sicherlich auch Spiele, nach denen ich nicht zufrieden bin."

Die kommende Partie in Freiburg sollte möglichst keins dieser Spiele sein. Denn Borussia braucht einen Sieg, will die Mannschaft sich am Saisonende wieder über einen Platz im internationalen Geschäft freuen. "Wir haben das Zeug dazu, kommende Saison wieder in Europa zu spielen", betont Marx.

"Wir sind defensivstark und für jeden Gegner schwer zu bespielen." Nur eines müsse die Mannschaft noch verbessern. "Wir tun uns schwer, 90 Minuten eine konstante Leistung zu bringen, haben immer wieder diese Hänger drin, wodurch wir uns selber aus dem Spiel bringen."

Dennoch hält der Borusse die Ausgangslage für gut. "Wir haben noch ein Heimspiel mehr", sagt er. Dazu kommen noch die vermeintlich machbaren Gegner aus Augsburg und Fürth nach Gladbach. "Auch wenn das verführerisch ist, schließlich tun wir uns gerade gegen diese Gegner sehr schwer", betont Marx.

Ob Freiburg jedoch ein wirklich dankbarerer Gegner ist, darf bezweifelt werden. "Wir haben in Freiburg nie gut ausgesehen", sagt Marx. Doch der SC strauchelt, hat in den letzten beiden Spielen insgesamt zehn Gegentore bekommen. "Das war aber zu viel. Das entspricht nicht dem Leistungsstand." Also erwartet die Borussen ein schwerer Gang im Breisgau — mit der Maßgabe, Zählbares mitzunehmen. "Es sind die Wochen der Wahrheit", sagt Thorben Marx. "Da müssen wir punkten."

(RP/rl/can/seeg)
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