Porträt Die Karriere von Wolf Werner in Bildern
Wir blicken zurück auf das Leben und die Karriere von Wolf Werner.
Werner wurde am 8. April 1942 in Kalisch/Posen geboren.
Als Amateur spielte er von 1956 bis 1962 bei CfR Hardt-Mönchengladbach.
Danach lief er von 1965 bis 1967 bei TuRa Bremen in der Amateurliga auf.
Seine erste Trainerstation war 1968 beim VfB Komet Bremen.
Von 1979 bis 1987 fungierte er als Assistenztrainer (unter anderem von Jupp Heynkes) bei Borussia Mönchengladbach und übernahm dort 1987 den Posten des Cheftrainers, den er bis 1989 inne hatte.
Mit Borussia Mönchengladbach wurde er zweimal Deutscher Nachwuchsmeister und erreichte Platz 6 und 7 mit der Profimannschaft.
In die Vereinsgeschichte ging Werner allerdings ein, weil er der erste Borussentrainer war, der vor Vertragsende seinen Hut nehmen musste.
Im Anschluss trainierte er Amateur- und Nachwuchsmannschaften, unter anderem bei Bayern München (1990–1992) und dem SV Wilhelmshaven. Ab dem 1. Juli 1996 war er beim SV Werder Bremen als Nachwuchsmanager beschäftigt.
Werner galt als Experte in Sichtung und Förderung von Nachwuchsspielern.
1996 übernahm Wolf Werner bei Werder Bremen das Amt als Nachwuchs-Manager mit dem Ziel, das Nachwuchs-Leistungszentrum der Grün-Weißen weiter zu entwickeln. Durch den Aufbau von professionell organisierten Strukturen wurde Werders Nachwuchsarbeit zu den besten und erfolgreichsten in ganz Europa.
Unter Werner fanden unter anderem Tim Borowski, Christian Schulz, Aaron Hunt, Kevin Schindler sowie Simon Rolfes und Nelson Valdez den Weg in die Bundesliga.
Beim Amtsantritt als Manager in Düsseldorf sagte er: "Ich betrachte die Aufgabe bei Fortuna noch einmal als neue Herausforderung."
Als neuer Geschäftsführer Sport (hier nach der Vertragsunterzeichnung mit Präsident Peter Frymuth) baute Wolf Werner den Fortuna-Kader in wenigen Wochen mächtig um.
Fast eine komplette Mannschaft (zehn Spieler) musste gehen, eine neue wurde verpflichtet. Vor allem in der Offensive sollte es mehr Qualität geben. Deshalb holte Werner unter anderem den ehemaligen albanischen Nationalspieler Bekim Kastrati (Foto). 2007/2008 scheiterte Fortuna als Dritter der Regionalliga Nord knapp am Aufstieg in die 2. Liga.
Werner stellte im Sommer 2008 die Mannschaft zusammen, die ein Jahr später in die 2. Liga aufstieg und dort für Furore sorgt. Alle Neuzugänge (unter anderem Anderson, van den Bergh, Weber, Jovanovic, Harnik) schlugen voll ein. Am 18. März 2010 verlängert er seinen am 30. Juni 2010 auslaufenden Vertrag bei Fortuna um zwei weitere Jahre. Es folgten weitere Vertragsverlängerungen.
Am 13. Juni 2013 gab Fortuna bekannt, dass Werner seinen am Ende der Spielzeit 2013/14 auslaufenden Vertrag nicht verlängern werde. Helmut Schulte wurde sein Nachfolger.
Am 29. Juni starb Werner plötzlich und unerwartet an den Folgen einer Aortablutung in einem Krankenhaus in Kiel. Er wurde 76 Jahre alt. Werner hinterließ seine Frau und drei Kinder.
Hier finden Sie weitere Informationen zu Wolf Werner