Fortuna Düsseldorf Langeneke: "Wenn Fortuna will, bin ich bereit"

Düsseldorf · Der Abstieg ging Fortunas Vize-Kapitän Jens Langeneke so richtig an die Nieren. Jedoch weniger aus sportlichen, schon gar nicht aus wirtschaftlichen Erwägungen heraus. "Für unsere sensationellen Fans tut es mir mehr leid als für uns Spieler", sagte der 36-Jährige bewegt. "Für einige von ihnen bedeutet Fortuna schon verdammt viel Lebensinhalt. Und wenn man so lange dabei ist wie ich, dann hat man unter den Anhängern auch schon einige Freundschaften geschlossen. Es tut uns verdammt weh, dass wir diese Fans nicht belohnen konnten."

Fortunas Spieler weinen nach dem Abstieg
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Mit dem Horrorszenario eines direkten Abstiegs hätten Fortunas Spieler sich überhaupt nicht befasst, berichtete Langeneke. "Wir waren zu hundert Prozent überzeugt, dass wir es aus eigener Kraft schaffen." Dann aber habe das Spiel bei Hannover 96 eine Eigendynamik bekommen.

"Die Partie war ein Spiegelbild der gesamten Rückrunde", sagte der Innenverteidiger. "Wir hatten die klaren Chancen, aber wir nutzten sie nicht. In der Hinrunde waren wir teilweise das effektivste Team der Bundesliga, das hat uns damals sehr geholfen. Jetzt machen wir die Dinger nicht mehr, und dann tun wir uns natürlich sehr schwer, nach den Gegentreffern noch einmal zurückzukommen."

Über die eigene Zukunft wollte Jens Langeneke noch gar nicht viel reden. Dass er für die Erste Liga keinen Vertrag mehr erhalten würde, hatte ihm Sportvorstand Wolf Werner bereits mitgeteilt — aber nach dem Abstieg könnten die Karten ja neu gemischt werden. "Der Verein muss sich jetzt erst einmal neu sortieren", betonte der Innenverteidiger. "Aber ich habe immer gesagt, dass ich gern noch ein Jahr aktiv spielen würde. Wenn Fortuna mich als Spieler für die Zweite Liga noch möchte, dann bin ich der Letzte, der nicht bereit wäre."

Den Fans wäre es sehr recht: Sie feierten Langeneke mit Plakaten wie "Danke, Jens" oder "Pro Meier, pro F95, pro Jens".

(are)
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