Fortuna Düsseldorf Thorsten Kirschbaum sagt Fortuna ab

Düsseldorf · Der Cottbuser Torhüter wechselt zur kommenden Saison zum VfB Stuttgart.

 Thorsten Kirschbaum geht nicht nach Düsseldorf.

Thorsten Kirschbaum geht nicht nach Düsseldorf.

Foto: rpo, falk janning

Die Verhandlungen zwischen Fortuna Düsseldorf und Thorsten Kirschbaum schienen weit gediehen. Der Torhüter von Zweitligist Energie Cottbus hatte sogar bereits den Medizincheck in Düsseldorf absolviert. Eine Einigung stand dem Vernehmen nach kurz bevor. Doch nun ist der Wechsel zur kommenden Saison geplatzt. Nach Informationen unserer Redaktion hat sich der 25-Jährige, an dem auch Leverkusen, Mainz und Hoffenheim interessiert waren, für ein Engagement beim Ligakonkurrenten VfB Stuttgart entschieden.

Somit müssen die Verantwortlichen der Fortuna den Torhütermarkt erneut durchforsten, um kein böses Erwachen zu riskieren. Denn: Im schlimmsten Fall steht der aktuelle Tabellenzwölfte zur kommenden Saison ganz ohne Schlussmann da. Die aktuelle Nummer eins, Fabian Giefer, hat es im Laufe der Spielzeit in die Notizbücher mehrerer Klubs geschafft.

Auch wenn der Vertrag des vormaligen Leverkuseners noch bis 30. Juni 2014 läuft, reißen die Gerüchte über einen vorzeitigen Abschied zum Saisonende nicht ab. Besonders Champions-League-Teilnehmer FC Schalke 04 steht im Verdacht, bereits seine Fühler nach dem 22-Jährigen ausgestreckt zu haben. "Wir denken gar nicht daran, Fabian Giefer abzugeben", versichert Fortunas Präsident Peter Frymuth. Eine besonders lukrative Offerte und ein ausdrücklicher Wunsch Giefers, wechseln zu wollen, könnte diese Haltung aber womöglich ins Wanken bringen.

Vor dieser Spielzeit hatte Giefer allerdings bereits ein sehr verlockendes Angebot abgelehnt: Bayern-Trainer Jupp Heynckes, der den 1,96-Meter-Mann aus seiner Zeit bei Bayer Leverkusen kennt, wollte Giefer als Nummer zwei hinter Nationaltorhüter Manuel Neuer in München installieren. Doch Giefer entschied sich gegen Geld und für Spielpraxis als gesetzte Nummer eins — er wechselte nach Düsseldorf. Dort machte er in der Hinrunde mit teils herausragenden Leistungen auf sich aufmerksam, die ihn erneut in den Fokus großer Klubs rücken ließen.

Auch Fortunas Nummer zwei, Robert Almer, dessen Vertrag in Düsseldorf am Saisonende ausläuft, braucht Spielpraxis. Der 28-Jährige will seinen Platz im Tor der österreichischen Nationalmannschaft nicht verlieren. Ein Vereinswechsel scheint die logische Konsequenz. Ein weiteres Jahr auf der Ersatzbank kann sich Almer gewiss nicht leisten.

(RP/can/nbe)
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