MSV Duisburg Onuegbu steht zu seinem Wort und fühlt sich wohl

Duisburg · Angesichts der Umstände darf man bei Kingsley Onuegbu davon sprechen, dass er beim MSV schon länger dabei ist. Der 27-jährige Angreifer trägt seit der ersten Trainingseinheit nach der Lizenzerteilung am Montag das Trainingsleibchen der Meidericher und gilt als ein sicherer Kandidat für die Startelf des MSV in der Premierensaison in der Dritten Liga.

Onuegbu zählt beim MSV zu den Spielern, die dank ihrer langjährigen Erfahrung vorangehen sollen. Dieser Herausforderung will sich der Nigerianer gerne stellen: "Ich werde für den MSV hundert Prozent geben. Ich bin mir sicher, dass alle anderen Spieler genauso denken." Die Situation rund um seinen neuen Verein ist für den Stürmer trotz aller Erfahrung keine alltägliche: "Es ist natürlich ärgerlich, dass wir jetzt erst mit dem Training starten konnten. Wir alle sind jetzt aber bereit, den steinigen Weg mitzugehen. In den nächsten zwei Wochen werden wir uns voll reinhängen. Dann müssen wir schauen, wozu es reicht."

Persönlich sieht sich Onuegbu auf einem guten Weg: "Ich fühle mich schon sehr gut. Ich bin zwar noch nicht bei hundert Prozent, denn das Training mit der Mannschaft ist einfach nicht zu ersetzen, aber ich habe in den vergangenen Wochen fast jeden Tag verschiedene Läufe gemacht." Auf dem Stürmer ruhen viele Hoffnungen. Schließlich ist er neben Torhüter Michael Ratajczak bislang der prominenteste Neuzugang der Zebras. In der Offensivabteilung dürfte Onuegbu zu einem wichtigen Eckpfeiler werden, sofern seine Adduktorenprobleme rechtzeitig abklingen. Noch setzt der Stürmer mit dem Training aus.

In der Vergangenheit sammelte Onuegbu bei Eintracht Braunschweig, Greuther Fürth und dem SV Sandhausen reichlich Zweit- und Drittligaerfahrung und erzielte dabei sieben Zweit- und 17 Drittligatore. Dass der Nigerianer beim MSV gelandet ist, war keineswegs eine kurzfristige Entscheidung. "Ich war schon vorher mit Ivo Grlic und Kosta Runjaic in Kontakt", verrät der 1,91-Meter große Angreifer.

Dann wurde den Meiderichern die Zweitligalizenz entzogen, Trainer Kosta Runjaic schmiss das Handtuch. All diese Geschehnisse waren für den 27-Jährigen aber kein Grund, sich anderweitig umzuschauen. "Es gab mehrere Anfragen aus der Zweiten und Dritten Liga. Ich gehe aber dahin, wo ich mich wohl fühle. Ivo hat mich in den Gesprächen voll überzeugt. Ich hatte dabei ein richtig gutes Gefühl und meine Zusage gegeben. Ich stehe zu meinem Wort", erklärt der Stürmer, der einen Kontrakt über zwei Jahre unterzeichnete.

Viele seiner neuen Mannschfatskameraden kannte Onuegbu vor der ersten Trainingseinheit unter Karsten Baumann indes nicht. "Lediglich Branimir Bajic, Sascha Dum und Michael Ratajczak waren mir bekannt", so Onuegbu, der schnellstmöglich einen festen Wohnsitz in Duisburg beziehen möchte. "Noch wohne ich im Hotel. Aber ich möchte so schnell es geht eine Wohnung in Duisburg finden."

In naher Zukunft könnte sich die Wohnungssuche aber schwierig gestalten. Bis zum Ligaauftakt am kommenden Samstag (14 Uhr) im Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim wird Onuegbu mit seinen Teamkollegen die meiste Zeit damit verbringen, den Trainingsrückstand der vergangenen Wochen aufzuholen.

(RP)
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