Weltmeister bei Auseinandersetzung verletzt Großkreutz will Anzeige erstatten

Stuttgart · Kevin Großkreutz, Abwehrspieler in Diensten des VfB Stuttgart, ist nach einer körperlichen Auseinandersetzung am Montagabend offenbar ins Krankenhaus gebracht worden. Dort muss der Verteidiger von Zweitliga-Tabellenführer VfB Stuttgart wohl noch bis Mittwoch bleiben, teilte sein Klub am frühen Abend mit. Großkreutz werde Anzeige erstatten.

 Kevin Großkreutz im Trikot des VfB Stuttgart.

Kevin Großkreutz im Trikot des VfB Stuttgart.

Foto: dpa, mut htf pkw_A hak

Die Polizei berichtete von einer Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen. Demnach sei ein 28 Jahre alter Mann nach einem Faustschlag mit einer Platzwunde am Kopf ins Krankenhaus gebracht worden. Ein 16 Jahre alter Mann aus der gleichen Gruppe sei ebenfalls geschlagen und ohne sichtbare äußere Verletzungen im Krankenhaus versorgt worden. "Wir haben bisher keine Hinweise auf eine Vorgeschichte oder eine Provokation", sagte der Polizeisprecher über den Vorfall auf dem Wilhelmsplatz am Rande eines Stuttgarter Ausgehviertels.

Die Polizei habe nach einem Notruf wenig später vier Tatverdächtige festgenommen. Weitere Informationen und Angaben zu den Motiven der Tat gebe es noch keine, hieß es. Namen bestätigte die Polizei nicht. Zuerst hatte der Südwestrundfunk (SWR) über den Vorfall berichtet.

Großkreutz hatte das Zweitligaspiel der Schwaben am Sonntag gegen den 1. FC Kaiserslautern (2:0) aufgrund einer Fußprellung auf der Tribüne verfolgt. In dieser Saison wurde der Ex-Dortmunder in 16 Spielen eingesetzt und erzielte dabei ein Tor.

Es ist nicht das erste Mal das Großkreutz abseits des Fußbalfeldes für Schlagzeilen sorgt. Die prominentesten Eskapaden waren die sogenannte "Pinkel-Affäre" nach dem verlorenen Pokalfinale 2014 gegen Bayern München und der angebliche Döner-Wurf auf einen Köln-Fan einen Monat zuvor.

(ems)
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