Wechsel des Belgiers noch nicht fix Allofs: "Es gibt keine Einigung mit Manchester City"

Wolfsburg · Manager Klaus Allofs von Vizemeister VfL Wolfsburg hat einen feststehenden Wechsel von Starspieler Kevin De Bruyne zu Manchester City dementiert. "Es gibt keine Einigung mit Manchester City", sagte der Ex-Nationalspieler am Donnerstag auf der turnusmäßigen Pressekonferenz vor dem Heimspiel am Freitag (20.30 Uhr/Live-Ticker) gegen Schalke 04.

Kevin De Bruyne: Fußballer des Jahres, Bundesliga-Rekordtransfer
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Das ist Kevin De Bruyne

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"Wir müssen uns die Zeit nehmen, ein Dementi loszuwerden. Wir müssen wieder sagen, dass schneller galoppiert wird, als man es sinnvollerweise macht", sagte Allofs. Meldungen, wonach De Bruyne zu einer bestimmten Summe nach Manchester City in die Premier League gewechselt sei, könne er nicht bestätigen: "Das ist falsch."

Allofs bestätigte jedoch, dass De Bruyne zu den "Citizens" wechseln wolle und es auch Verhandlungen mit den Briten gebe. Das sei allerdings erst nach "intensiven Versuchen" geschehen, De Bruyne davon zu überzeugen, "seinen Vertrag in Wolfsburg zu erfüllen oder noch ein Jahr hier zu bleiben", sagte Allofs. De Bruyne besitzt bei den Wölfen noch einen Kontrakt bis 2019.

Über die Verhandlungen mit City sagte Allofs, dass es nur Gewinner geben dürfe. "Die Bereitschaft ist da, die Verhandlungen zu führen. Sollten unsere Vorstellungen nicht erreicht werden, wäre Kevin in der laufenden Saison unser Spieler, was mir sehr recht wäre", sagte der frühere Bundesliga-Profi.

Auf die Frage, ob De Bruyne am Freitagabend gegen Schalke auflaufen werde, meinte der 58-Jährige. "Stand jetzt ist er Spieler des VfL Wolfsburg. Alles andere ist Sache des Trainers." Trainer Dieter Hecking meinte auf die Frage, ob De Bruyne dazugehöre: "Davon gehe ich aus."

Am Mittwochabend hatte es Medienmeldungen gegeben, wonach der 24-jährige De Bruyne für 74 Millionen Euro Ablöse zu ManCity wechseln würde.

Wolfsburg buhlt angeblich um Draxler

Wolfsburg soll auf der Suche nach Ersatz für De Bruyne in den Poker um Weltmeister Julian Draxler vom Bundesliga-Rivalen Schalke 04 eingestiegen sein. Das berichtete die "Bild" vier Tage vor Ablauf der Transferfrist am Monatsende.

Schalkes Sportvorstand Horst Heldt richtete sich für den Endspurt auf dem Spielermarkt in Sachen Draxler offenbar schon auf arbeitsreiche Tage ein. "Eine Entscheidung gibt es erst nach dem Spiel, vielleicht am Wochenende oder halt Montag", sagte der 45-Jährige.

Von der De-Bruyne-Ablöse in Höhe von geschätzt 74 Millionen Euro könnte Wolfsburg sich Draxler problemlos leisten. In den Verhandlungen mit Turin soll Schalke eine Ablöse von 30 Millionen Euro plus Bonuszahlungen aufgerufen haben.

Die Wölfe sind pikanterweise vor Schalkes Punktspiel bei den Niedersachsen der zweite ernsthafte Interessent für Draxler. Der 21-Jährige steht bereits seit Wochen auf der Wunschliste des italienischen Rekordmeisters und Champions-League-Finalisten Juventus Turin. Angeblich will die alte Dame Schalke nochmals ein auf 20 Millionen Euro plus Boni nachgebessertes Angebot unterbreiten, nachdem Turin zuvor mit mehreren Offerte abgeblitzt war.

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