Weltfußballer-Gala in London Alle Augen auf Ronaldo - und die BVB-Fans

London · Als großer Favorit geht Cristiano Ronaldo in die Gala zur Kür des Fifa-Weltfußballers. Manuel Neuer ist als bester Torwart nominiert, und auch die Fans von Borussia Dortmund dürfen in London auf eine Auszeichnung hoffen.

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Foto: Stefan Kilmer/dpa

Der Sieger der Hauptkategorie mit den Nominierten Ronaldo, Lionel Messi und Neymar steht bereits fest, bis zum 7. September konnte gewählt werden. Dabei flossen zu gleichen Teilen die Stimmen der Spielführer und Cheftrainer von Nationalteams, einer ausgewählten Gruppe von Medienvertretern sowie auch Fans in das Ergebnis ein. Alles andere als ein Sieg von Ronaldo wäre eine Überraschung. Doch wer wird bei der Gala sonst noch im Rampenlicht stehen? Ein Überblick:

  • Cristiano Ronaldo: Triumph in der Champions League mit Real Madrid, Gewinn der Königsklassen-Torjägerwertung und die Titel bei Klub-WM und in der Primera Division - seine fünfte Wahl zum Fifa-Weltfußballer ist dem 32-Jährigen wohl kaum zu nehmen. Damit würde Ronaldo mit seinem Widersacher Lionel Messi gleichziehen. Alle individuellen Saison-Auszeichnungen wie Ballon d'Or und Europas Fußballer des Jahres zusammengezählt könnte der Portugiese seine zehnte Trophäe holen. Dabei sorgte Ronaldo dieses Jahr nicht nur sportlich für Schlagzeilen: Die Vorwürfe der Steuerhinterziehung in Höhe von 14,7 Millionen Euro wiegen schwer.
  • Lionel Messi: Bei drei der vergangenen vier Auszeichnungen des Weltfußballers musste sich der Argentinier seinem ewigen Widersacher geschlagen geben. Vergangenes Jahr erschien Messi wie seine Teamkollegen des FC Barcelona sogar gar nicht erst zur Gala in Zürich - und bereitete sich lieber auf ein Pokalspiel vor. Mit 37 Treffern in 34 Partien krönte sich der 30-Jährige vergangene Saison immerhin vor Ronaldo zum besten Torschützen der Primera Division.
  • Neymar: Seit 2011 belegen Ronaldo und Messi stets die ersten beiden Plätze bei der Wahl des Fifa-Weltfußballers. Dieses Jahr versucht Neymar die Phalanx zu durchbrechen. Mit seinem 222-Millionen-Rekordwechsel sorgte der 25 Jahre alte Neuzugang von Paris Saint-Germain immerhin für genug weltweiten Wirbel.
  • Manuel Neuer: Erstmals vergibt die Fifa die Trophäe für den Welttorhüter, den ein Expertengremium aus elf früheren Keepern wählt. Der derzeit verletzte Torwart des FC Bayern gilt eher als Außenseiter im Vergleich mit den weiteren Finalisten Gianluigi Buffon (Juventus Turin) und Keylor Navas (Real Madrid), die beide im Champions-League-Finale standen.
  • BVB-Fans: Bei der vergangenen Gala-Auflage im Januar erhielten die Anhänger von Borussia Dortmund mit Fans vom FC Liverpool den ersten Fifa-Fanpreis. Nun ist der Revierklub schon wieder nominiert: Die Dortmunder boten zahlreichen Fans des AS Monaco nach dem wegen des Bombenanschlags auf den BVB-Bus verschobenen Champions-League-Spiel unter dem Hashtag #bedforawayfans Unterschlupf. "Es ist einfach ein tolles Zeichen, dass es trotz solch einer gehirnbefreiten Aktion wie dem Bombenanschlag so viele hilfsbereite Menschen in Dortmund und der Region gibt", sagte uns im April einer der Initiatoren im Interview.
(dpa)
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