"Zu viele Dinge in der Zeitung" Max Kruse hat Verständnis für EM-Aus durch Löw

Bremen · Fußballprofi Max Kruse hat Verständnis dafür, dass Bundestrainer Joachim Löw ihn vor der Europameisterschaft aus dem Kader gestrichen hat. Das Image des "Krawallkickers" hafte ihm jedoch zu unrecht an.

Fußballprofi in der Bundesliga: Das ist Max Kruse
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Foto: dpa/Andreas Gora

"Ich verstehe, dass er im März so entschieden hat. Es waren zu viele Dinge, die er in der Zeitung lesen musste", sagte der Spieler von Werder Bremen dem Magazin "11 Freunde" (Donnerstag). "Aber ich glaube, ich habe mir bislang bei der Nationalelf nichts zuschulden kommen lassen."

Löw hatte den Stürmer zunächst aus dem Kader für die Länderspiele gegen England und Italien gestrichen und ihn danach nicht für die EM nominiert. "Max hat sich zum wiederholten Male unprofessionell verhalten. Das akzeptiere ich nicht", lautete die Begründung des Bundestrainers. Kruse absolvierte bisher 14 Spiele in der Nationalmannschaft, das letzte im Oktober 2015.

Auf die Frage zu seinem "Image des Krawallkickers" antwortete Kruse dem Magazin: "Natürlich finde ich es nicht schön, solche Schlagzeilen über mich zu lesen, aber ich kann es auch nicht ändern."

Er sagte weiter: "Die Storys, die über mich erschienen, haben ja niemandem geschadet außer mir selbst. Ich frage mich: Warum regen sich so viele darüber auf, was ich privat so mache? Wer hat das Recht über jemanden zu urteilen, den er nicht kennt? Zumal die Geschichten zum Teil gar nicht stattgefunden haben, wie sie in der Zeitung standen. Und sie wurden immer von derselben Zeitung veröffentlicht - die allerdings in Deutschland die führende ist."

(dpa)
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