Werder Bremen Baumann genervt von Gnabry-Gerüchten

Bremen · Werder Bremens Sportchef Frank Baumann ist genervt von den anhaltenden Diskussionen um die vertragliche Situation des Shootingstars Serge Gnabry. In zahlreichen Medien hält sich seit der Verpflichtung im Sommer das Gerücht, der FC Bayern habe im Sommer ein Vorkaufsrecht.

Serge Gnabry bei der EM 2021: deutscher Olympia-Star, U21-Europameister - Porträt
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Das ist Serge Gnabry

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Foto: dpa/Sven Hoppe

"Man müsste eher die Frage stellen, weshalb dieses Gerücht in der Welt bleibt?", fragte Baumann in einem Spox-Interview: "Es tauchte ja am Vortag der Verpflichtung auf, wurde dann von uns mehrfach dementiert und wird dennoch bis heute diskutiert. Das ist schade, denn wir haben uns klar positioniert."

Baumann hatte nach der Verpflichtung Gnabrys vom FC Arsenal im August bekräftigt, dass der Wechsel von Gnabry ausschließlich zwischen den Engländern und Werder vereinbart worden sei. "Wir waren liquide genug, um diesen Transfer alleine zu stemmen", sagte Baumann damals.

Lemke widerspricht Bauman indirekt im TV

Werders Aufsichtsratsmitglied Willi Lemke hatte im September im "Doppelpass" auf Sport1 jedoch indirekt bestätigt, dass die Bayern bei dem Transfer von Gnabry sehr wohl ihre Finger im Spiel hatten.

Wie der Transfer des deutschen Olympia-Stars zu den Norddeutschen genau abgelaufen ist, hatte zuvor Journalist Raphael Honigstein von der Zeitung "The Guardian" erklärt: "Man hat sich ein bisschen Hilfe durch den FC Bayern verschafft. Es gibt zwar keine Einigung mit Bayern, aber wenn es dort Bedarf gibt, haben sie die Möglichkeit ihn zu holen."

Der Transfer verschaffe beiden Klubs Vorteile, führte Honigstein aus: "Wenn Bayern bei Arsenal ankommt, liegt der Preis wahrscheinlich nicht bei fünf Millionen Euro, sondern höher. Wenn Werder kommt, sagt Arsenal: Mehr als fünf Millionen Euro können sie sich nicht leisten."

Lemke erklärte die Begründungen indirekt für korrekt, indem er zu Honigstein schmunzelnd zustimmte und sagte: "Ich bin sehr dankbar, dass das von Ihnen kommt, denn für mich wäre es schwer gewesen in meiner Funktion als Aufsichtsrat das auszuplaudern, weil diese Themen bei uns zur Vertraulichkeit gehören. Ich gehe aber davon aus, dass Sie sehr gut informiert sind."

(sid)
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