Bundesliga 17/18 Werder stellt Kohfeldt als Trainer vor
Die Parallelen zu Julian Nagelsmann wurden schon nach wenigen Sätzen von Florian Kohfeldt deutlich. Offen, gut gelaunt und mit klaren Vorstellungen vom Fußball - wie sein prominenter, längst gehypter Kollege von 1899 Hoffenheim - präsentierte sich der neue Interimstrainer von Werder Bremen der Öffentlichkeit.
"Ich habe Respekt vor der Position, aber keine Angst", bekräftigte der erst 35-Jährige vor dem wichtigen Spiel bei Eintracht Frankfurt und schob entschieden hinterher: "Ich habe die Fähigkeit, die Mannschaft auf das Spiel gut vorzubereiten."
"Ich sehe es als Chance. In dieser Woche muss die Mannschaft eine Reaktion zeigen", sagte Kohfeldt und kündigte "ein, zwei" taktische Änderungen an. "Es kann durchaus sein, dass es die ein oder andere Überraschung gibt", sagte Werders neuer Coach, der ähnlich wie Thomas Tuchel oder Nagelsmann keine große Spieler-Karriere vorweisen kann, offensichtlich aber auch detailverliebt in taktische Fragen ist.
Auskunft über den Stand der Trainersuche oder gehandelte Kandidaten wollte Baumann am Mittwoch nicht geben. Er verkündete nur soviel: "Der Kreis wird immer enger. Wir werden uns in den nächsten Tagen und Wochen entscheiden."
Sollte Werder sich bei potenziellen Top-Trainern weiter die Zähne ausbeißen und sollte Kohfeldt Werder womöglich zum ersten Bundesligasieg seit sechs Monaten führen, würde der 35-Jährige offenbar weiter Pluspunkte sammeln.