0:1-Pleite gegen Argentinien Irans Dejagah und Queiroz wüten gegen den Schiedsrichter

Belo Horizonte · Ashkan Dejagah (27) war nach der unglücklichen Niederlage (0:1) des Iran gegen Argentinien um Superstar Lionel Messi richtig sauer. Wie sein Trainer Carlos Queiroz machte der ehemalige Bundesliga-Profi den Schiedsrichter Milorad Mazic aus Serbien für die Pleite verantwortlich.

WM 2014: Irans Dejagah wird klarer Elfmeter gegen Argentinien verwehrt
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Irans Dejagah wird Elfmeter gegen Argentinien verwehrt

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Foto: afp, Desk

"Das war ein Elfmeter - 100 Prozent", sagte Dejagah vom FC Fulham über die Szene in der 54. Minute, als ihn Pablo Zabaleta im Strafraum zu Fall brachte: "Für Argentinien hätte er das gepfiffen, bei uns hat er sich das wohl nicht getraut."

In der Tat hätten sich die Argentinier über einen möglichen Strafstoß nicht beschweren dürfen. Queiroz sah in der Szene beim Stande von 0:0 den Knackpunkt den Partie. "Der Schiedsrichter hat seine Pflicht nicht erfüllt", sagte der Portugiese, "das war ein klarer Elfmeter, er stand fünf Meter daneben und pfeift nicht. Das ist frustrierend. Der Schiedsrichter hat in diesem Spiel eine Rolle gespielt."

Nach einem besonders defensiv starken Auftritt mussten die Iraner erst in der Nachspielzeit den Treffer durch Messi (90.+1) hinnehmen. Die Argentinier sind durch den zweiten Sieg im zweiten Spiel der Gruppe F bereits für das Achtelfinale qualifiziert. Auch der Iran hat in seinem letzten Gruppenspiel mit einem Punkt auf dem Konto gegen Bosnien-Herzegowina (Mittwoch, 18.00 Uhr MESZ) noch die Chance, in die nächste Runde einzuziehen. "Wir haben der Welt gezeigt, dass wir Fußball spielen können", sagte Dejagah, "gegen Bosnien müssen wir genau so arbeiten wie heute - dann haben wir eine Chance."

Bosnien-Herzegowina traf nach der Auftaktniederlage gegen Argentinien (1:2) in der Nacht zu Sonntag auf Nigeria. Gegen die Afrikaner hatten die Iraner in ihrer ersten Partie 0:0 gespielt.

(sid)
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