Lustiges Foto im Internet Erklärung für "Wembley-Tor" von Bloemfontain

Düsseldorf (RPO). Wembley, das ist lange her. 1966, als Deutschland ein Tor kassierte, das keines war, übertrugen die TV-Kameras noch in schwarz-weiß. Damals waren die Trikots aus Baumwolle und die Pfosten aus Holz. Doch heute, in Zeiten der 3D-Analyse, da dürfen keine Fehler mehr passieren. Schiedsrichter Jorge Larriondas Fehler im Spiel zwischen Deutschland und England sorgt für entsprechend viel Häme.

WM 2010: Das neue Wembley-Tor
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Foto: AP

Der Uruguayer übersah ein klares Tor von Frank Lampard, das England zum 2:2 und so zu einem neutralen Spielstand hätte bringen müssen. Der Brite hatte bemerkt, dass Manuel Neuer zu weit vor seinem Tor stand.

Er zog ab und traf die Unterkante der Latte. Der Ball senkte sich und landete ein gutes Stück hinter der Torlinie. Doch durch die Drehung sprang er wieder hinaus. Der Unparteiische und sein schlecht positionierter Assistent verweigerten den Treffer.

Was in England für Empörung und Wut sorgte, nimmt die Internetgemeinde mit Humor. Nur wenige Minuten nach Spielende kursierte ein Foto durchs Netz, das einen deutlichen Knick in der Torlinie zeigt. Diese Fotomontage sollte Schiri Larrionda freilich nicht in Schutz nehmen. Viel mehr ist es ein Seitenhieb in Richtung Großbritannien.

44 Jahre nach dem Wembley-Tor, das Deutschland das Final-Aus und England den letzten großen Titel bescherte, gibt es im Land des Weltmeisters von 1990 keine Spur von Mitleid. Der Tenor ist eindeutig: "Liebe Engländer, jetzt sind wir quitt!"

(born/chk)
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