Mit einer ungewöhnlichen PR-Aktion hat Frankreich kurz vor der WM in Brasilien ein wenig Vergangenheitsbewältigung betrieben. Der Mannschaftsbus der WM musste nun dran glauben. Zumindest eine Nachbildung.

"Der Bus von Knysna symbolisiert die Last, die eine ruhige Vorbereitung des französischen Teams auf die WM in Brasilien verhindert", sagte ein Adidas-Sprecher. Am 20. Juni 2010 hatte die Equipe um FC-Bayern-Star Franck Ribery und Manchester United-Profi Patrice Evra unmittelbar vor einem Training einen Streik angezettelt. Sie wollten damit ihre Solidarität mit Stürmer Nicolas Anelka zum Ausdruck bringen. Anelka hatte den damaligen Trainer Raymond Domenech beschimpft und war deshalb vorzeitig nach Hause geschickt worden.

Mit Hilfe eines mit einem Gelenkarm ausgestatteten Baggers wurde der Bus zerstört.

Der Sportartikelhersteller hatte 400 Gäste zu der Aktion eingeladen. Die Zuschauer jubelten als der Bus zerstört wurde.

Jetzt kann die WM in Brasilien für die französische Mannschaft kommen.