WM 2014 Iran und Nigeria liefern Nullnummer

Curitiba · Die Fußball-WM hat ihren ersten großen Langweiler: Nigeria und Iran präsentierten in Curitiba Fußball zum Abgewöhnen und trennten sich 0:0 - es war das erste Unentschieden im 13. WM-Spiel und die bislang mit Abstand schlechteste Begegnung der Endrunde.

WM 2014: Nigerias Oboabona verletzt ausgewechselt
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Nigerias Oboabona verletzt ausgewechselt

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Foto: afp, Desk

39 081 Zuschauer in der Arena da Beixada waren nicht zu beneiden. Der dreimalige Asienmeister Iran war zwar engagiert und spielte auf technisch ordentlichem Niveau, blieb aber in der Offensive wirkungslos. Auch Afrika-Champion Nigeria mühte sich, aber es fehlte jegliche Struktur im Spiel. Unter diesen Voraussetzungen wäre der Achtelfinal-Einzug eines der beiden Teams in der Gruppe F mit Argentinien und Bosnien-Herzegowina (2:1 zum Auftakt) eine große Überraschung.

Beiden Teams gelang es nicht, ihre WM-Negativserien zu beenden. Nigeria ist seit sechs Spielen sieglos, war 2002 und 2010 jeweils als Vorrundenletzter ausgeschieden. Die Iraner hatten ihre vergangenen vier WM-Partien nicht gewonnen und haben als bislang letzten Sieg das 2:1 gegen die USA bei der WM 1998 in der WM-Chronik stehen.

Vor der Pause enttäuschten vor allem sie. Auch Ashkan Dejagah, einst deutscher Junioren-Nationalspieler und 2009 deutscher Meister mit dem VfL Wolfsburg, konnte dem Spiel seines Teams vom rechten Flügel aus keine Impulse verleihen. Er wurde in der 78. Minute ausgewechselt. Da auch Nigeria nicht viel zu bieten hatte, stellten die zu Beginn noch erwartungsvollen brasilianischen Fans schnell das Singen und Tanzen ein und begannen zu pfeifen. Beide Mannschaften zeigten eine immens hohe Fehlerquote in einem Spiel, das einer WM-Endrunde unwürdig war.

(sid)
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