Nach Sieg über die Elfenbeinküste Marokko löst WM-Ticket - 22 Polizisten in Brüssel verletzt

Brüssel · Bei Unruhen im Stadtzentrum von Brüssel nach der Qualifikation von Marokko für die WM 2018 in Russland sind in der Nacht zu Sonntag 22 Polizisten verletzt worden.

WM 2018: Marokko im Freudentaumel
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Marokkaner feiern WM-Qualifikation

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Die Zusammenstöße hätten sich kurz nach dem Spiel der Marokkaner gegen die Elfenbeinküste ereignet, berichtete die Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf die Polizei. Es seien rund 300 Menschen beteiligt gewesen. Auch ein Passant wurde demnach mit Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.

Randalierer setzten demnach im Zentrum der belgischen Hauptstadt Autos in Brand und schlugen Schaufenster ein. Geschäfte wurden geplündert. Die Polizei setzte Wasserwerfer ein, um die Menge zu zerstreuen. Festgenommen wurde den Angaben zufolge zunächst niemand. Die Polizei leitete Ermittlungen ein und wollte Bilder von Überwachungskameras auswerten. Auch die Höhe der Schäden war unklar.

"Inakzeptable Aggressionen im Zentrum von Brüssel" teilte der belgische Innenminister Jan Jambon am Sonntag im Kurznachrichtendienst Twitter mit. "Das Zusammenleben setzt Respekt voraus, auch für die Polizisten, die sich Tag und Nacht für unsere Sicherheit einsetzen."

Eine halbe Stunde nach Mitternacht kehrte nach Polizeiangaben langsam wieder Ruhe ein. Marokko hatte die von dem Belgier Marc Wilmots trainierte Elfenbeinküste am Samstagabend mit 2:0 besiegt. Marokko nimmt damit zum fünften Mal und erstmals wieder seit 1998 an einer Weltmeisterschaft teil. Das Turnier ist im nächsten Sommer in Russland.

(dpa)
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